LS004 Mischpulte

Welche Bedeutung Mischpulte für das Podcasting haben

Ich war mal wieder im Westen und nutzte die Gelegenheit, mit meinem Freund Sascha eine weitere Ausgabe des Lautsprechers aufzunehmen. Gute Ergänzung bzw. Fortführung der zweiten Ausgabe, die sich sehr auf Mikrofone und deren Signalbearbeitung konzentrierte.
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Tim Pritlove
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Sascha Ludwig
Astrastudio
[shownotes id="lg"]

Themen: Sascha Ludwig (@saschaludwigAstrastudio); TLF006 Audiogeschwätz; Raumzeit; Raumzeit-IntroMischpult; Eingänge und Steckerformen; XLRKlinkensteckerChannel Strip;Gain; EqualizerHochpass (Low Cut); Inserts; Panning; n-n-1 Mix; AUX-Mixe; Pre- und Post-Fade; Busse; Control Room; 2-Track-Return (2TR) und die Hinterbandkontrolle; Cinch; Symmetrische und asymmetrische Eingänge; Aussteuerungsanzeige; Analoge Mischpulte: Behringer, Phonic, Mackie; Digitale Mischpulte: Yamaha 01V96*, Tascam; Planung eines Podcasting-Setups; ADAT; Behringer Ultragain Pro-8 Digital* (ADAT DA/AD-Wandler); Direct Outs; Dante; Audio Video Bridging (AVB).

14 Gedanken zu „LS004 Mischpulte

  1. Ich gehe kurz nochmal detaillierter auf das Thema Aussteuerung ein.
    So kurz wie möglich – so lang wie nötig.

    Das Einpegeln mit dem Gainregler ist einer der wichtigsten Schritte beim Arbeiten mit Audioequipment. Der richtige Operationspegel ist hier das Stichwort. Das Audiomaterial wird auf eine bestimmte Signalstärke gebracht, auf die die Bauteile im Mischpult abgestimmt sind. Auch extern zum Einsatz gebrachte Geräte (Compressor/Gate/Expander/Hallgeräte etc.) funktionieren nur zufriedenstellend, wenn Sie mit dem optimalen Pegel „angesprochen“ werden.

    Da kleinere Mixer häufig nur über ein einziges Meter (Aussteuerungsanzeige) verfügen, muß man dieses Meter in einen Modus versetzen in dem es den Pegel des jeweils gewünschten Eingangssignals anzeigt.
    Auch bei vielen kleineren Mixern gibt es bereits die Möglichkeit SOLO in einem Kanalzug zu aktivieren. Ferner gibt es auf der Mixeroberfläche dazu oft noch einen Switch PFL/AFL. (pre fade listen/after fade listen)

    PFL ist der Modus der Wahl.
    PFL in einem* Kanalzug aktivieren.
    Das Meter sollte nun den Pegel dieses Kanals anzeigen. (Meist daran zu erkennen, daß nur auf einer der beiden Meter (L/R) Pegel angezeigt wird.

    *Vorsicht. Wenn SOLO in mehreren Kanalzügen aktiviert ist summieren sich die Pegel auf dem Meter und das Ergebnis ist ohne Aussage für diesen Zweck.

    Was tun wenn ich kein SOLO-Mode hab?
    Kein Problem: Alle Kanäle bis auf den zu pegelnden Stummschalten!
    Fader des Kanals auf exakt 0dB schieben (Unity Gain > Signal wird vom Fader weder verstärkt noch abgeschwächt)
    Das was jetzt auf dem Mastermeter ankommt (der sowieso auf 0dB stehen sollte) entspricht dem Eingangssignal.

    Beachtet bitte, daß eine Verstärkung bzw. Abschwächung des Signals durch EQ Bearbeitung sich ebenfalls auf den Pegel auswirkt. Ein EQ ist auch nur ein frequenzselektiver Verstärker.

    Was ist der optimale Pegel?
    Es muß darauf geachtet werden, was mit dem Referenzpegel 0dB auf der Aussteuerungsanzeige tatsächlich gemeint ist. Hier gibt es leider keinen verbindlichen Standard, denn das 0dB ohne weitere Einheit, sagt erstmal gar nichts.
    Oft entpricht 0dB dem Interationalen Studiopegel von +4dBU (1,22 V)
    Ist die Anzeige allerdings in dBU skaliert, so wird direkt auf +4dBU gepegelt.
    0dB(U) würde nur 0,775V entsprechen, und man hätte einen schlechteren Signal-Rauschabstand.

    Zu hohes Aussteuern ist bei analogen Geräten bis zu einem gewissen Maß möglich.
    Die Größe des sogenannten Headrooms steigt mit der Qualität der Bauteile. Also sollte man diesen Effekt bei gewöhnlichen Wald-und-Wiesen-Mixern nicht maßlos ausreizen. Verzerrungen wären die Folge.

    Vorsicht bei digitalen Geräten.
    Hier ist die Skalierung in dBfs (full scale) angegeben. Das bedeutet daß 0dB den maximal möglichen Pegel darstellt. (Alle Bits auf 1)
    Wenn das Signal über 0dBfs kommt wird es massiv abgeschnitten. Brutal klingende obertonreiche Verzerrungen sind die Folge (FAIL!)

    Um gelegentliche Pegelspitzen abzufangen muß man sich wieder einen Headroom schaffen. Das tut man indem man das Signal auf max. -9dBfs aussteuert.

    War das so kurz wie möglich? Keine Ahnung! Ich könnt‘ Stunden schreiben.
    Hoffe das hat irgendwem gehofen und möglichst wenige genervt.

  2. Hallo Tim, hallo Sascha,
    vielen Dank für die informative Sendung. Ich habe sie jetzt schon mehrmals angehört – teilweise mit Schaltplan meines favorisierten Pults vor mir – und kann eine Frage nicht lösen: Wenn ich allen Teilnehmern der Runde das Monitorsignal auf die Kopfhörer zurückgeben will, wo werden diese Kopfhörer dann angeschlossen? Das Mischpult bietet i.d.R. ja nur einen Kopfhöreranschluss. Wird der dann aufgeteilt mittels Adapter? Oder habe ich da einen Denkfehler drin?
    Viele Grüße sendet
    Martin

    • Das US-125M ist ein USB-Audiointerface mit Mixer-Funktionalität. Es vereint ein Mikrofonsignal, ein Instrumenten- und ein Linesignal mit dem Audiosignal eines Computers und leitet die Mischung über USB zurück zu Ihrem Computer. Mit Abtastraten bis zu 48 kHz bei 16 Bit Auflösung ist es ideal für Livestreaming-Anwendungen über das Internet.

      Das US-125M verfügt über vier Eingänge mit separaten Pegelreglern: einen Mikrofoneingang (XLR/Klinke, symmetrisch, auf der Rückseite oder Mini-Klinke, unsymmetrisch, auf der Vorderseite) mit schaltbarem Limiter und Anzeigen für Signal und Übersteuerung, einen Gitarreneingang (Standard-Klinkenbuchse), einen Stereo-Lineeingang (Cinch) sowie einen Stereoeingang für das Computer-Audiosignal (über USB). Das über USB mit Strom versorgte Gerät ist in einem stabilen Aluminiumgehäuse untergebracht und lässt sich auch als eigenständiger Mixer nutzen.
      Ausstattungsmerkmale
      USB-Audiointerface mit Mixer-Funktionalität
      Kombiniert ein Mikrofonsignal, ein Instrumenten- und ein Linesignal mit dem Audiosignal eines Computers und leitet die Mischung über USB zurück zum Computer
      Ideal für Livestreaming-Anwendungen über das Internet
      Vier Eingänge mit separaten Pegelreglern:
      Mikrofoneingang (XLR/Klinke, symmetrisch, auf der Rückseite oder Mini-Klinke, unsymmetrisch, auf der Vorderseite) mit schaltbarem Limiter und Anzeigen für Signal und Übersteuerung
      Gitarreneingang (Standard-Klinkenbuchse)
      Stereo-Lineeingang (Cinch)
      Stereoeingang für das Computer-Audiosignal (über USB)
      Ausgabe der Stereomischung an den Computer über USB oder direkt am Cinch-Lineausgang
      Monitorausgang (Cinch) und Kopfhörerausgang (Miniklinke) mit Pegelregler
      Latenzfreies Hardware-Monitoring
      Kann als eigenständiger Mixer betrieben werden
      Funktioniert mit den Standardaudiotreibern von Windows (WDM) und Mac OS X (CoreAudio)
      Audioauflösung bis 16 Bit, 48 kHz
      USB-2.0-Anschluss (unterstützt auch USB 1.1)
      Stromversorgung über USB, kein Wechselstromadapter erforderlich
      Stabiles Aluminiumgehäuse
      Technische Daten AD/DA-Wandler
      Abtastrate 32/44,1/48 kHz
      Quantisierung 24 Bit
      Analoge Audioeingänge und -ausgänge
      Mikrofoneingang, XLR (symmetrisch) XLR-3-31 (1 = Masse, 2 = heiß (+), 3 = kalt (–))
      Eingangsimpedanz 2,2 kOhm oder höher
      Nominaler Eingangspegel −64 dBu bis –44 dBu
      Maximaler Eingangspegel −28 dBu
      Mikrofoneingang, Klinkenbuchse (symmetrisch) 6,3-mm-Klinkenbuchse, 3-polig (Spitze = heiß (+), Ring = kalt (–), Hülse = Masse)
      Eingangsimpedanz 2,2 kOhm oder höher
      Nominaler Eingangspegel −64 dBu bis –44 dBu
      Maximaler Eingangspegel −28 dBu
      Mikrofoneingang, Miniklinkenbuchse (unsymmetrisch, liefert Versorgungsspannung) 3,5-mm-Miniklinkenbuchse
      Eingangsimpedanz 2,2 kOhm oder höher
      Nominaler Eingangspegel −64 dBu bis –44 dBu
      Maximaler Eingangspegel −28 dBu
      Instrumenteneingang, unsymmetrisch (INST IN) Klinkenbuchse, 2-polig (Spitze = Signal, Hülse = Masse)
      Eingangsimpedanz 1 MOhm
      Maximaler Eingangspegel +6 dBV
      Stereo-Lineeingang, unsymmetrisch (LINE IN) Cinchbuchsen
      Nominaler Eingangspegel −15 dBV
      Maximaler Eingangspegel +21 dBV
      Stereo-Lineausgang, unsymmetrisch (LINE OUT) Cinchbuchsen
      Ausgangsimpedanz 200 Ohm
      Maximaler Ausgangspegel +3 dBV
      Kopfhörerausgang 3,5-mm-Stereo-Miniklinkenbuchse
      Maximale Ausgangsleistung 15 mW + 15 mW oder mehr (THD <0,1 %, an 32 Ohm)
      Digitaler Audioeingang und -ausgang
      USB-Schnittstelle USB Typ B, 4-polig
      Format USB 2.0 High Speed (480 Mbit/s)
      USB 2.0 Full Speed (12 Mbit/s, entsprechend USB 1.1)
      Leistungsdaten Audio
      Frequenzbereich 20 Hz – 20 kHz, ±2 dB (MIC IN bis LINE OUT, JEITA)
      Verzerrung (THD) <0,1 %
      (Direktabhören, 1 kHz, MIC IN bis LINE OUT, MIC IN-Regler auf –20 dB unterhalb Maximalstellung, OUTPUT-Regler auf –10 dB unterhalb Maximalstellung, JEITA)
      Fremdspannungsabstand, XLR −75 dBV oder weniger
      (Direktabhören, 1 kHz, MIC IN bis LINE OUT, MIC IN-Regler auf –20 dB unterhalb Maximalstellung, OUTPUT-Regler auf –10 dB unterhalb Ma

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  4. das Handbuch meines Mackie (1604-VLZ) schlägt mir ja tatsächlich vor, für Direct Out einfach die Inserts zu benutzen und die Stecker nicht komplett reinzustecken. Dadurch wird der interne Schalter nicht ausgelöst und der Audioweg bleibt ununterbrochen. Denn nur die Kanäle 1-8 haben einen „echten“ direct out Port.

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