LS005 Aufnahmekonzepte

Welche Mikrofonierung sich für welche Art Podcast eignet

Dieses Mal ist Podcaster Timo Hetzel zu Gast beim Lautsprecher und wir sprechen gemeinsam über seine Arbeit und seine eingesetzte Technik. Im Mittelpunkt stehen Aufnahmekonzepte, speziell für Gruppenpodcasts.
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Tim Pritlove
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Timo Hetzel
[shownotes id="lg"]

Themen: Undsoversum; Mikrofonauswahl für Gruppenaufnahmen; Shure SM 7 B*; Phonic HelixBoard* Analogmixer; Behringer Expander/Kompressor-Kombination (2-Kanal*, 4-Kanal*); Streaming; Nicecast; N-1 Mix; SoundTrack Pro; Logic Pro; Edirol R-44*; Hinterbandkontrolle; Levelator; Kapitelmarken; Rode Podcaster*; Rode PSM1 Spinne*; Shure X2U*; Skype; Autogain und Echo Cancellation; AGC und EC in Skype ausschalten;  Comfort Noise; ISDN Codecs; Musictaxi; MPEG-1: IP Codecs; VoIP für Podcasting; Mumble; G.711; G.722; Apple Final Cut Pro X (AppStore*); Skype aufzeichnen und Doubleender; Audio Hijack Pro; Wii-Fernbedienung; OsculatorYamaha 01V96v2 Digitalmixer *; Adobe Audition.

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40 Gedanken zu „LS005 Aufnahmekonzepte

  1. Pingback: lautsprecher: Gib mir Fünf! | Die Hörsuppe

  2. Zur Audio-Bearbeitung kommt man unter Linux eigentlich kaum an Ardour vorbei – mit dem man auch mehrspurig aufnehmen und live abmischen kann.

    Da man für Ardour eh‘ den JackD Audiodaemon als Patchbay braucht, kann man die Live-Abmischung auch gleich in den VLC und auf einen Icecast2-Server weiterpatchen. Das ist dann aber nicht mehr ganz so intuitiv – aber extrem flexibel.

    Zwar gibt es auch Audacity, doch ist dies bei längeren Clips nicht sonderlich zuverlässig – und oft genug zerschießen die Effekte (selbst ein einfaches Normalize) ganze Strecken der Aufnahmen.

    Wer mobil und schnell sein will, der kann z.B. einfach einen mobilen MP3-Recorder nehmen (ein Klassiker ist z.B. der Zoom H2) – aufnehmen und die fertige MP3-Datei in passabler Qualität nur noch ins Netz kopieren.

    Leute mit passenden Telefonanlagen (und Anrufbeantwortern, die den Spruch dann als WAV_Datei in einer E-Mail versendfen) können auch einfach ihr (Mobil-) Telefon als Sendestelle missbrauchen. Einfach nur anrufen und die Software bastelt einen Podcast daraus – OpenSource unter http://www.wyae.de/software/reportel/

  3. (sorry, falsche E-Mail Domain – hier korrekt)

    Zur Audio-Bearbeitung kommt man unter Linux eigentlich kaum an Ardour vorbei – mit dem man auch mehrspurig aufnehmen und live abmischen kann.

    Da man für Ardour eh’ den JackD Audiodaemon als Patchbay braucht, kann man die Live-Abmischung auch gleich in den VLC und auf einen Icecast2-Server weiterpatchen. Das ist dann aber nicht mehr ganz so intuitiv – aber extrem flexibel.

    Zwar gibt es auch Audacity, doch ist dies bei längeren Clips nicht sonderlich zuverlässig – und oft genug zerschießen die Effekte (selbst ein einfaches Normalize) ganze Strecken der Aufnahmen.

    Wer mobil und schnell sein will, der kann z.B. einfach einen mobilen MP3-Recorder nehmen (ein Klassiker ist z.B. der Zoom H2) – aufnehmen und die fertige MP3-Datei in passabler Qualität nur noch ins Netz kopieren.

    Leute mit passenden Telefonanlagen (und Anrufbeantwortern, die den Spruch dann als WAV_Datei in einer E-Mail versendfen) können auch einfach ihr (Mobil-) Telefon als Sendestelle missbrauchen. Einfach nur anrufen und die Software bastelt einen Podcast daraus – OpenSource unter http://www.wyae.de/software/reportel/

      • Er klingt anders, aber nicht besser. Er klingt in seinem Podcast genauso gut 😉

        Aber jetzt weiß ich endlich, was mich bei Bitsundso seit schon längerer Zeit stört und auch Tim hat es kurz angesprochen. Die Dynamik fehlt immer häufiger. Früher war in Bitsundso viel mehr Energie drin, die Energie, die wir alle bei mobilemacs so schätzen. Ich habe jetzt gerade extra noch einmal eine ältere Folge angehört (170) und es kam häufiger zu richtigen Diskussionen, in denen jeder versucht hat etwas beizutragen und es so zu witzigen Wortwechseln kommt. Jetzt klingt Bitsundso so geordnet.
        Ich kann es nicht genauer beschreiben, aber ich bin wohl nicht der einzige, der dieses Gefühl hat (siehe iTunes Kommentare).
        Vielleicht sollte man das Konzept mit dem Melden und auch das bewusste anmoderieren („Oder wie siehst du das Person A?“) weglassen und es freier gestalten. Es wirkt häufig wie ein Newsvortragen mit gefragter Meinungsäußerung.
        Als positives Beispiel ist zum Beispiel die Pre-Show zu Bitsundso 200 zu nennen! Auch wenn es da mal Lücken gab oder ihr über nix Themenspezifisches gesprochen habt, so fand ich, dass es viel mehr Dynamik hatte und es viel spannender und amüsanter zu hören war. Diese freieren Gespräche machen einfach mehr Spaß anzuhören.
        So oder so höre ich weiterhin Bitsundso. Zum einen einfach, weil es der erste Podcast war, mit dem ich angefangen habe, zum anderen, weil die Sendung immer noch hörenswert ist. Nunmal bei weitem nicht mehr so wie mobilemacs & fanboys.

        • Bits und so ist mit Absicht geordnet – ich schätze es auch bei anderen Sendungen, wenn nicht wild durcheinander gesprochen wird, wenn es geordnet von einem Thema zum nächsten geht. Wenn man in seinem Zeitrahmen bleibt. Ohne die Ordnung könnten wir auch 3 Stunden miteinander reden, aber es wäre meiner Meinung nach lange nicht so gut durchzuhören. Oder zu verkapiteln.

  4. Ist eigentlich auch eine Folge zu Opensource Software zum Podcasten geplant? Die bisherigen Sendungen waren ja sehr Apple lastig… Vielleicht könntest du dazu z.B. was mit den Jungs von Alternativlos machen!

  5. Damit wir uns richtig verstehen: Timo fordert (noch mehr) Apple-Zensur, wenn er dadurch einen Bezahl-Button für Podcasts in iTunes erhält? Sollte sich nicht gerade jemand, der selbst Inhalte produziert, für mehr statt weniger Freiheit einsetzen?

  6. Ich suche seit längerem nach einem vernünftigen Setup, das sowohl für Audio als auch für Video-Podcasts verwendet werden kann (vor allem für letzteres). Headsets sind für Audio-Podcasts sicherlich optimal, aber bei Video sieht es aus wie nach der Invasion der Ausserirdischen.

    Leider konnte mir bisher hier niemand einen vernünftigen Tipp geben. Ich hätte beispielsweise an Ansteck-Mikros gedacht, 3-4 Personen, mobil, direkt mit Kabel in z.B. den DR-680 Multitrack o.ä.

    Hat hier irgenjemand konkrete Erfahrungen? Übersprechen, Qualität, …

  7. Pingback: Bits und so #267 (Flieg, Schlafhase) | Bits und so

  8. Den Levelator kann man auch übers Terminal aufrufen: level.exe (getestet unter Windows, wird auf dem Mac sicher auch gehen). Damit lässt sich zumindest schonmal eine minimale Skriptbarkeit erreichen.

      • Hierzu habe ich eine Anmerkung zu machen, die vielleicht dem einen oder anderen weiterhilft:

        In der aktuellen Levelator-Version 2.1.1 gibt level.exe auf Win7 einfach nur „error“ aus, wenn man nicht eine dynamisch generierte Nummer als dritten Parameter ranghängt. Mit einem Klecks Kreativität und Analyse ist eine Voll-Automatisierung fast trivial, scheint aber nicht vom Entwickler vorgesehen zu sein.

        Ich meine wenn man sowas Verstecken will, sollte man es nicht ins Log posaunen und seine Programme zumindest obfuscaten…

  9. Ich würde mich sehr für eine Folge über Podcast-Statistiken interessieren. Also, wie ermittelt man, wie oft man gehört wird und wie kommen die „Charts“ in Podcast-Verzeichnissen wie iTunes zustande. Mindestens ersteres interessiert sicher alle Podcaster.

  10. Hallo Tim. Danke für die Sendung und für das Format. Veiel wertvolle Tipps und Hinweise.
    Aber oft wirkt das Weitergegebene nicht ermutigend, denn das Ziel (anderen beizubringen, wie man „poddet“ und „castet“) ist manchmal verfehlt.
    Ihr beginnt in dieser Sendung mit dem Befund, dass er schwierig sei, überhaupt Geld durch Online-Inhalte zu verdienen. Und dann klicke ich auf einen Link und sehe ein Mikro für 385€? Das ist mehr als ein Monat ALG2.
    Ich würde mir wünschen, dass Du/Ihr hier und da mal auf den höchsten Anspruch verzichtet und auch mal für den kleinen Geldbeutel Empfehlungen gebt.
    Ich erinnere daran: Eminem hat früher in seinen Kopfhörer gerappt. (muss ja nicht gleich so drastisch sein)

    Ich interessiere mich für das Podcasten, aber es sollte derzeit am besten fast nichts kosten.

    • Im Audiobereich ist es einfach meistens so, dass die Qualität quasi linear mit dem Preis steigt. Wo die richtige Grenze ist muss wirklich jeder für sich selbst entscheiden.

      Ich habe viel mit „günstiger“ Audio-Hardware experimentiert, aber was mich das dann am Ende an Nerv und Zeit gekostet hat, hat sich einfach nicht rentiert. Seit ich mehr für gute Hardware ausgebe ist das Problem für mich gelöst. Profi-Hardware macht sich am Ende schlicht bezahlt.

      Das heißt nicht, dass man nicht günstiger einsteigen kann. Ich will sehen, dass ich in Zukunft mal ein paar typische Setups beschreiben kann mit konkreten Hardware-Tips. Das ist allerdings recht zeitaufwändig. Von daher: no promises.

      • Danke, dass Du vielleicht mal darauf eingehst. So eine Skala von Einsteiger/Mittel/Studio-Pritlove wäre ganz gut.

        Vielleicht kannst du mal etwas zu der Langlebigkeit sagen? Denn Profi-Computer halten allein von der Performance nicht lang. Sieht das bei Audio-Technik anders aus? Bsp: ich kaufe mir ein gutes Headset, bzw. Kopfhörer und Mikro und das hält dann 10 Jahre?
        Übrigens: Du sagtest, dass Du neulich extra etwas Portables angeschafft hast. Das ist vermutlich günstiger. Vielleicht kannst Du ja beizeiten noch einmal auf das Setup eingehen.

  11. Was ich mich bei der Audioübertragung immer noch frage: Wenn es mit den ISDN-Codecs möglich ist, mit symmetrischen 64 kbit/s Audio in Radioqualität zu übertragen, warum klingt Skype dann so schlecht?
    Dass eine IP-Verbindung weniger stabil ist, ist die eine Sache, doch 1. sollte man doch heuzutage auch wenn die Leitung kurz vorm Wegbrechen ist noch 64 kbit durch bekommen und 2. kommt Skype auch bei einer wirklich guten Verbindung nicht an Radioqualität ran. Unabhängig von den Hardware-IP-Codecs müsste es doch eine Software geben, die Audio in entsprechend hoher Qualität überträgt?!

    • Skype _kann_ sehr gut klingen, aber nur wenn die IP-Verbindung zwischen allen Teilnehmern wirklich gut ist. Wann das so ist kann ich nicht beurteilen, Skype gibt einem da auch wenig Werkzeuge an die Hand.

      Eine Software, die gute (und simple) 1:1-Kommunikation erlaubt sollte es eigentlich geben – ich kenne aber keine.

      • Hab grad nochmak bei Bits und so nachgehört, Alex und Leo klingen schon deutlich schlechter, was aber auch an Mikro oder Raumakustik liegen kann.
        Wenn Alex‘ Verbindung aber mal wieder einbricht (aber nicht komplett weg ist und wohl immer noch 64 kbit hergeben dürfte), wird es teilweise schon sehr schlecht.
        Generell scheint Skype für vergleichbare Qualität zu ISDN-Codecs sehr viel mehr als 64 kbit zu erfordern.

  12. Pingback: 010 – Druff « podkasten

  13. Yo Tim!
    Hab von Behringer die MDX 1600 welche ja mit deinen 2600´er fast Identisch sind …
    Mich würde mal Interessieren welche einstellungen Du verwendest…
    Könntest Du mal ein Foto von den Einstellungen er Knöpfe machen ?
    Danke 🙂

  14. Moin,

    hab gestern Abend diese Folge gehört. Bis auf den Anfang – war er auch wirklich interessant. Hättet Ihr noch zwei Minuten länger über das Geld verdienen gequatscht, hätte ich aber abgestellt 🙂

    Ich hab selber einige zeit in NRW im Bürgerfunk Radio gemacht. Das ganze ist in einem professionellen Studio gemacht worden. Ich hab damals noch echte Hinterbandkontrolle an großen Bandmaschienen gemacht. Das schneiden eines Tapes ist echt ne coole Sache 🙂

    Was ich gestern nicht ganz geblickt habe, ist der Rückkanal zu Skype. Ihr habt gesagt, das der „externe“ vom Mischpult nur die Signale der anderen Teilnehmer ohne sein eigenes Signal über Skype zurück bekommt. Wie wird das realisiert. Ich bräuchte ja dann ein Summensignal ohne den Skype Eingang. Gibts da Mischpulte, die einzelne Kanäle auf extra Summen legen können?

    Martin

    • Hättet Ihr noch zwei Minuten länger über das Geld verdienen gequatscht, hätte ich aber abgestellt 🙂

      Genau, wo kommen wir denn hin, wenn Leute mit dem was sie tun Geld verdienen wollen!!!11!

      Wie wird das realisiert. Ich bräuchte ja dann ein Summensignal ohne den Skype Eingang. Gibts da Mischpulte, die einzelne Kanäle auf extra Summen legen können?

      Ganz genau, allerdings kann das eigtl. jedes etwas größere Mischpult; „AUX-Wege“ sind hier das Stichwort.
      Darauf wurde iirc im LS004 zu Mischpulten ausführlich eingegangen.

      • Hallo,

        zum einen: Die Anmerkung zum Thema Geld ist in Meinem Fall eine Hörerrückmeldung. Bei dem Thema Aufnahmekonzepte hab ich halt nicht mit dem Thema Kohle gerechnet und es war mir einfach zu langatmig. Ich denke mal die vorwiegende Zielgruppe dieser Reihe wird wohl eher der Einsteiger sein – den wird das Thema Kohle wohl nicht so interessieren 🙂

        Die Folge mit den Mischpulten hab ich noch nicht gehört. Werd ich vielleicht heute noch nachholen.

          • Ich find den Ausflug zum Thema Geld höchst interessant, und wie die Diskussion zeigt (Kosten des Equipments) passt es meiner Meinung nach sehr gut zu Aufnahmekonzepte!
            Ich interessiere mich nicht nur für die expliziten Kosten (x € bei Thomann) sondern auch für Opportunitäts-Kosten (was spare ich an Zeit mit Equipment x im Vgl zu z). Und dann stellt sich natürlich die Frage: Warum überhaupt Podcasten? Will ich damit direkt Geld verdienen? Will ich damit indirekt Werbung für meine Dienstleistung machen? Mach ich es als einfaches Hobby?
            Diese Fragen darf ich beantworten, bevor ich mir überlege, was ich konkret kaufen werde…

  15. Pingback: Live Interview Podcasting revisited – die Software Audio Routing Hölle | Einschlafen PodcastEinschlafen Podcast

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