LS001 Formate, Feeds und iTunes

Über das Feedwesen und den Umgang mit Verzeichnissen

Da ist sie nun also endlich: die erste Ausgabe des Lautsprechers. Letztlich, damit das Projekt mal in die Puschen kommt, doch eher spontan in München mit  Martin Pittenauer (der von den Fanboys) entstanden. Wir erläutern den Aufbau von Podcast-Feeds, welche Probleme dabei mit manchen Podcast Clients entstehen und im besonderen wie sich iTunes und das iTunes Podcast Directory gegenüber dem Podcaster verhalten. Die Sendung ist - wie es sich für einen Piloten gehört - eher lang geraten, künftige Ausgaben könnten knapper ausfallen und sich bestimmten Einzelthemen widmen. Oder auch nicht. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt. Ich hoffe auf jeden Fall auf Kommentare, Korrekturen und Anregungen von Euch.
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Tim Pritlove
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Martin Pittenauer
[shownotes id="lg"]

Themen: die richtige Auswahl von Audio-Dateiformaten; die Vor- und Nachteile von Codecs und Containern; Bitraten; Kompressions-Artefakte; Lame; MP3; AAC und HE-AAC; Ogg Vorbis; Publikations-Workflows; MPEG4 Container; „Enhanced Podcasts„: Kapitelmarken und mehr; Garageband; mp4v2 mit mp4chaps; ID3 Chapter Marks; Hindenburg; LaTeX und Audiotex; Encoding- und Metadaten-Workflows; Mono vs. Stereo; Sprecherpositionierung im Stereoraum; Dateigrößen; Podcast-Feeds; RSS 2.0; Atom; Enclosures; iTunes Podcast Directory; iTunes-RSS-Erweiterungen; iTunes Podcast Support; das „Nicht bei iTunes“ Problem; iTunes und das abgeschaffte Podcast-Pinging; Distribution von Podcasts mit HTTP und BitTorrent; Miro und der Miro Guide; warum Apple kein BitTorrent in iTunes einbaut; prittorrent.

106 Gedanken zu „LS001 Formate, Feeds und iTunes

  1. Man o man Tim, da hat man grad die letzte NSFW Folge mal halb durch und schon ist ein neuer Kanal mit der ersten Folge online. Respekt! 😎
    (fehlt nur noch ein Torrentlink…*gg*)

  2. Schöner Anfang … ich bin sicher den wirst Du später weniger schlimm finden als die ersten cre …
    Ist das so gedacht, dass am Ende 10 min Stille sind, oder fehlt da der Jingle?

  3. Hey, Apple-Jünger, ich habe Neuigkeiten für euch.

    # Ogg Vorbis läuft mittlerweile auch auf Playern der EUR 35,–Klasse. Die einzigen höherpreisigen Marken-Devices, die den freien (und saueffizienten!) Ogg Vorbis-Codec noch immer nicht kennen, sind von Apple.

    Das eigentliche Problem bei Ogg Vorbis ist, dass das Decoden in den Kaufhausplayern mehr Leistung beansprucht. Wahrscheinlich, weil die Hardware in den üblichen Playern dieser Klasse Ogg Vorbis zwar decodiert, aber nicht sonderlich effizient. Somit hält der Akku entsprechend weniger lang, wie beispielsweise bei meinem Sansa Clip+. {Den kann ich sehr empfehlen. Für einen EUR 35,–Player hat der ein sensationelles Featureset [inkl. Rockbox-OS!] und traumhafte Signalqualität, für die mich iPod-User beneiden. Mehr Infos im Board auf anythingbutipod.com: http://anythingbutipod.com/forum/forumdisplay.php?f=228}

    # Der Zeitaufwand fürs Encoden in ein beliebiges Format bewegt sich im Sekundenbereich. Ich weiß nicht, wieviel Aufwand es auf einen Mac bereitet, eine fertige PCM-Datei in ein beliebiges Format zu wandeln, aber auf PCs gibt es div. Freeware-Tools die zuverlässig in jedes Format wandeln. Drag + Drop oben rein, unten kommt Ogg oder MP3 in den gewünschten Settings raus. Zum Taggen und Einbinden des Covers gibt es ebenfalls diverse zuverlässige Freeware-Tools. Drei Klicks, fertig.

    Ehrlich, ich habe keine Ahnung, weshalb das auf dem Mac so schwierig / zeitaufwendig sein soll.

    # Lame ist der bestklingende MP3-Encoder. Uralte Supermarktplayer können VBR-MP3-Files nicht immer abspielen, aber dieses Problem ist absolut unabhängig vom verwendeten Encoder, sondern nur abhängig von den verwendeten Einstellungen, mit der die Datei encodet wird. Wie so oft sitzt das Problem in solchen Fällen vor dem Rechner.

    Zum Schluss eine Bitte: Könntest du, Tim, das Thema bitte nicht nur aus deiner Appelsicht besprechen? Ich hatte mich so sehr gefreut, aber es wird wohl doch nur wieder eine Apple-Fanboy-Selbstvergewisserungssendung, in der Apple-Papst Tim zu seinen Apple-Schäfchen predigt. Dafür gibt es doch schon Mobilemacs.

    • Auch wenns nach „Me Too“ aussieht:

      Alles das, was Tharben sagt.

      Bitte nicht zuviel Apple. Heutzutage hoert man sich Podcasts aufm Smartphone an, und da gibts bei Android, Symbian und Maemo Abspielprogramme fuer alle moeglichen Formate, also auch OGG/Vorbis und sogar FLAC.

    • Jupp kann ich nur beipflichten ^^

      http://de.wikipedia.org/wiki/Rockbox ist wohl das beste OS für MP3 Player (die sich dann locker unter 50€ besorgen lassen) und die 10GB SD Karte gibts auch für 10€ … Wieso sollte jemand mit Verstand sich einen IPod kaufen ?!

      Daher meine volle Zustimmung, dass der Podcast zu viel Apple Quatsch enthält ^^ jeder IPod Besitzer heult über dieses proprietäre ITunes und selbst ihr habt in dem Podcast erkannt, dass Apple keine Kapazitäten an Entwicklern hat um ein ordentliches Handling zu gewährleisten …

      Da das Thema auch nichts mit Apple zu tun hat, würde ich mich sehr freuen, wenn der Fokus auf dem Podcasten bleibt 🙂 !

    • Mag ja sein, dass es ein paar Billigplayer gibt, die auch Ogg abspielen, aber in wie fern ändert das die Ausgangslage? Ogg Vorbis ist nicht universell verbreitet und in der Hinsicht kein Vorteil gegenüber MP3. AAC wiederum ist weit verbreitet – wenn auch nicht überall – und meiner Auffassung nach der einzig nennenswerte Nachfolger.

      Das hat mit Apple-Jüngertum wenig zu tun. AAC kommt aus dem gleichen Haus wie MP3 und ist unter dem Dach der selben Standardsorganisation normiert worden. Dass Apple sich an Standards orientiert kann ich ihnen irgendwie nicht vorwerfen.

      Wie lange es dauert, etwas zu Encoden ist nicht mein Problem und im Podcast auch nicht als solches benannt worden. Tools, die irgendwas mit „wenigen Klicks“ machen sind nicht hilfreich. Ich benötige „null Klicks“, um es automatisieren zu können. Für einen konkreten Hinweis auf Tools, die Text, Bild und Kapitel in Ogg, MP3 und MP4 werfen können bin ich immer dankbar.

      Was Lame betrifft magst Du recht haben: jetzt wo Du erwähnst, meine ich mich erinnern zu können, dass die Probleme tatsächlich mit VBR zu tun hatten. Ich habe da schon lange keine Experimente mehr gemacht und müsste das vielleicht mal wieder aus der Schublade kramen.

      • #1 Was bedeutet für dich „Billigplayer“? Die Firma Apple produziert wahrscheinlich genauso menschenverachtend billig – siehe Print-SPIEGEL 09-2011 S. 71, „Der Fluch des iPhones“ -, verkauft ihre Produkte aber überteuert an modebewusste Nichtvielchecker.

        #2 Ogg-Vorbis ist, jedenfalls was die Vielfalt der Player angeht, verbreiteter als AAC. Deutscher Markt? Europäischer Markt? Nordamerikanischer Markt? Südostasiatischer Markt? Weltmarkt? Ich weiß nicht, was du als Maßstab heranziehen wollen würdest. Soweit mir bekannt, wird AAC ausschließlich von iPods vollständig unterstützt.

        #3 Du hast Recht. In Sachen Verbreitung liegt Ogg-Vorbis hinter MP3. Aber weit vor AAC (siehe auch #2).

        #4 Warum ist AAC deiner Auffassung nach der einzige nennenswerte Nachfolger von MP3? Das mag politische (und marktmachtbedingte) Gründe haben, rationale (effizienzbedingte) Gründe hat dies sicher nicht. (Zu den AAC-Dreingaben: siehe #7)

        #5 Mit „Apple-Jüngertum“ meine ich, dass du einfach sehr stark aus deiner Apple-Umgebung heraus das Thema besprochen hast: iTunes, AAC, OS X-Software, … Wie wäre es mit der essentiellen Struktur? Aufnahmegeräte? Grundlegende Arbeitsweisen? Wie führe ich ein Interview? Welche Räume sind zur Aufnahme geeignet? Was brauche ich fürs Streaming? …

        #6 Ich meine schon, dass anklang, dass es zeitraubend sei, eine PCM-Datei {http://de.wikipedia.org/wiki/Puls-Code-Modulation} in ein komprimiertes Format zu wandeln. Habe ich missverstanden? Dann würde ich mich entschuldigen.

        #7 Text, Bild und Kapitelmarken wirst du nicht im OGG und MP3 unterbringen können, wie du schon auf bundesradio.de am 23.03.2010 teilweise richtig festgestellt hast: http://bundesradio.de/2010/03/23/br005-politcamp-2010/#comment-663

        Deine restlichen Aspekte, die ich ausgelassen habe, habe ich aus guten Grund ausgelassen. Weil sie keinen Sinn ergeben oder mit einem einfachen Script zu lösen sind oder ich mich für das Favorisieren freier Software und Open Source-Standards nicht rechtfertigen möchte. Ich weiß, dass du um diese Aspekte weißt. Dafür bist du noch immer zuviel Hacker.

        • #2 stimmt so nicht ganz. Apple sind die einzigen (mir bekannten) Player, die bei AAC Features wie Kapitel und so unterstuetzen. Abspielen kann man AAC aber auf einer ganzen Reihe weiterer Geraete wie Handies oder auch der Sony PSP (die uebrigens einen hervorragenden Podcast-Client eingebaut hat!).

          Die Ansicht, AAC sei weiter verbreitet als OGG/Vorbis ist ungefaehr so, wie wenn man annimmt, S/Key-MIME sei verbreiteter als PGP/GnuPG. Das eine wird von kommerziellen Anbietern gepusht, das andere von den Hackern an der Basis eingesetzt.

    • Es ist erstmal sehr schön, dass es nun auch einen Podcast zu den Hintergründen über das Podcasten gibt. Aber diese Ausgabe ist auch mir deutlich zu sehr auf die Apple-Welt fokussiert. Das kann man irgendwann nicht mehr hören. Apple hier, Apple da. Es gibt auch andere Betriebssysteme als Mac OS und andere Clients als iTunes. Und natürlich gibt es auch mehr hochwertige Abspielgeräte als iPod/iPhone.

      Zu dem Problem mit den Formaten: Ich bin der Meinung, dass auch Podcaster hier eine gewisse Verantwortung haben, indem sie Formate anbieten oder dies unterlassen. Gerade bei *.ogg würde ich mir wünschen, dass dies mehr unterstützt wird. Denn wenn man nur davon ausgeht, was bereits am meisten verbreitet ist, ändert sich nie etwas. Es gibt schon genug „Standards“, die nicht frei sind (Lizenzgebühren, Patente). Ich wäre sogar dafür, dass gewisse Podcasts nur noch in *.ogg angeboten werden. So schafft man einen Leidensdruck und auch mehr Nachfrage nach Abspielgeräten. Damit wären auch die Hersteller gezwungen, endlich besser *.ogg zu unterstützen. Sicherlich verliert man damit kurzfristig Hörer. Aber gerade bei Podcasts mit einem technikaffinen Publikum mache ich mir keine Sorgen, dass dieses solche Änderungen mitmacht.

  4. Hallo Tim,

    danke für den neuen Podcast und das neue Format. Hab die Folge gerade gehört. Macht Lust auf mehr, vorallem noch weitreichenderes Material in Sachen Publikation und Verteilung könnte noch von Interesse sein.

    Die Diskussion über die Audioformate und das Publizieren war schon ganz interessant, auch die Erläuterungen über dein Bittorrent Projekt.

    Ich stimme jedenfalls der Meinung zu, dass es vielleicht mehr Arbeit ist mehrere Formate anzubieten, sich aber lohnt. Ich möchte nicht wissen, wie viele Abspielgeräte noch so herumgetragen werden die kein m4a o.ä. beherrschen. Oft besitzen einige, mich eingeschlossen, auch nicht nur ein Gerät zum Hören von Podcasts, sondern ein paar mehr für verschiedene Anwendungszwecke, die dann unter Umständen nur mp3 können.

    Trotzdem sehe ich das auch nicht unbedingt als Problem, da man sich auch in wenigen Minuten zur Not ein Mp3 File generieren kann.
    Die Vorteile von Kapitelmarken sind sicherlich nicht wegzudiskutieren und kleinere Dateiformate sicherlich auch noch von Vorteil sofern man sich als geneigter Podcasthöhrer am liebsten so ziemlich alles archivieren möchte.

    Für den Start eine sehr interessante Folge, die dazu anregt mehr hören zu wollen. Auch der Bereich des Audiosetups, verwendete Komponenten, was braucht man als Minimalsetup, Technik (Mikrofone, Mischpulte, Software etc….) wünsch ich mir jetzt schon.
    Übrigens guter Gesprächspartner in der ersten Folge.

    Weiter so und danke!!

    • beim konvertieren sollte es doch automatisierbar sein wenn verschiedenste Formate angeboten werden wollen.

      So hätte Tim nur einmal den Aufwand (dafür auch die Kontrolle) und die Hörer hätten die Formatvielfalt. Dabei könnte jedoch wieder die erforderliche Bandbreite der begrenzende Faktor sein.

    • Ich dachte das im Gespräch rübergebracht zu haben: niemand zweifelt an der Nützlichkeit mehrerer Formate und Feeds. Aber wer auch nur einen Hauch QA macht, muss dafür eben mehr Zeit einplanen, es sei denn es lässt sich der _komplette_ Weg automatisieren. Das ist mir bisher nicht gelungen.

      • Hallo!

        Ich programmiere gerade so ein Tool, dauert aber leider noch ein bisschen (du hast mich damals bei einem Hörertreffen in Wien auf die Idee gebracht) …

        Wie auch immer, danke für diesen Podcast, werde ihn und die Kommentare weiterverfolgen und versuchen die Anregungen einzubauen.

        LG
        Georg

  5. Ich hab die Folge noch nicht ganz gehört, freue mich aber, dass es mal einen eigenen Podcast zu diesem Thema gibt. Da ich gerade selbst eine Podcast-App für Android schreibe, habe ich mich auch näher mit dem „Podcastverzeichnis-Problem“ beschäftigt. Für die App selbst nutze ich Miroguide, da mir dieses Verzeichnis bisher am vollständigsten erscheint, auch wenn es wahrscheinlich gegen das Itunes-Directory nicht anstinken kann. Apple könnte der (Podcasting)welt ja einen Gefallen tun und für ihr Podcastverzeichnis eine einfache API bereitstellen, das würde sicherlich auch zur Verbreitung von Podcasts beitragen. Vermutlich wird aber eher die Hölle zufrieren, als, dass sie sowas für alle zugänglich bereitstellen.

    • Ja, so eine API wäre wünschenswert, denn iTunes ist das einzige vollständige Verzeichnis.

      Der Miro Guide wäre mir sympathischer, wenn er nicht so viele fundamentale Bugs hätte. Die Suche taugt _nichts_ (ich kann meine Podcasts nicht mal mit dem korrekt buchstabierten und voll ausgeschrieben Titel finden) und die deutsche Übersetzung ist mehr als blamabel. Schlimm.

      Hat der Miro Guide eine API?

  6. „Hallo Tim!“

    Daumen hoch wer bei der Begrüßung durch den Gast (0:50) auch dachte für einen Augenblick dachte: Holgi?!

    Oh, wir sind ja nicht bei Youtube.

  7. Schöner Beitrag über die technischen Hintergründe von Podcasts. Wenn das bei reinem Audio schon so ein Problem ist, dann mag man ahnen wie übel das mit Videopodcasts ist. Noch mehr Codecs, noch mehr Container, noch mehr Bandbreite … *grusel*

    Danke für den Tip mit „Miro“. Sehr schönes Program.

    Tim’s Podcasts sammel ich jetzt unter der Rubrik „Pritcasts“ 😀

    • Das unterstütze ich. Ich bau schon seit vielen Jahren Lautsprecher selbst, ist ein geiles Thema das sicher als CRE gut aufgehoben wäre. Gibt noch ein paar interessante Gestalten in der Szene, aber Udo wäre auch mein Favorit als Interviewpartner 🙂

  8. Hi Tim,
    schön, dass die erste Folge nun draußen ist.
    Mit der Aussage, dass nur iPod-Touches HE-AAC können liegt ihr (besser gesagt Martin) falsch. Ich habs bisher nur auf einem iPod Nano 4. Generation testen können, aber da gings.
    Ich weiß nicht, warum hier Fanboyhaftigkeit vorgeworden wird. Heutzutage (also nicht in den 90ern) ist der ipod nunmal der Supermarkt-Audio-player den fast jeder hat.
    Bin gespannt auf die nächsten Folgen.

  9. Eine Anmerkung zu den Dateiformaten. Ich teile die Meinung, dass man mit mp3 einen Grossteil (vermutlich alle) mobilen Player erreicht. Das Appleformat bringt sicherlich Vorteile auf Apple Hardware, akzeptiert. Wenn es aber um die Desktophörer geht, hast Du zwei Möglichkeiten, entweder Du nutzt einen Flash-Player, der mp3 abspielt (so toll finde ich Flash nicht) oder Du nutzt den html5-Audioplayer, den die Browser der neueren Bauart bereits unterstützen und da ist Firefox am stärksten verbreitet und der kann nur ogg. Alleine aus diesem Grund lohnt sich das ogg-Format.

    Opera unterstützt OGG und WAV, Firefox unterstützt OGG und WAV, Safari unterstützt MP3 und WAV, Chrome unterstützt OGG und MP3, bei Internet Explorer 9 fehlen mir die Informationen. Für Desktop-Hörer ist es also von Vorteil mp3 und ogg anzubieten.

    SoX bietet Audiokonvertierungen von/in eine Vielzahl von Richtungen, darunter mp3, ogg und mp4. Binaries für fast jedes Betriebssystem verfügbar, eventuell müssen noch ein paar Libraries installiert werden.

    • Volle Zustimmung. Zudem ist OGG/Vorbis in der heutigen Zeit nunmal einfach der bessere Codec, der MP3 abgehängt hat.

      Nicht zu vergessen ist auch die politische Seite, genauer gesagt die der Nachhaltigkeit. Wenn ich Audio-Sachen herunterlade und archiviere, dann will ich dafür doch ein wirklich offenes, patentfreies Format haben. Vor OGG/Vorbis gab es da höchstens WAV. 😉

  10. Hi Tim,

    erstmal Danke und ein großes Lob für den neuen Podcast und fürs Anfangen damit…

    Dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben (und dabei durchaus das eine oder andere Bit spalten ;-):

    1. MPEG-1 Audio, MPEG-2 Audio, MPEG-2.5 Audio

    Ihr habt irgendwo kurz erwähnt, dass MPEG Audio nur in MPEG-1 definiert worden sei und in MPEG-2 lediglich ein neues Videoformat definiert wurde. Das stimmt im Großen und Ganzen; die „things happen“ audiomäßig auf jeden Fall in MPEG-1.
    Allerdings gab es in MPEG-2 tatsächlich ein paar kleine Zusätze zum MPEG Audio-Standard: Waren in MPEG-1 Audio Layer I/II/III ausschließlich die Sampleraten 32 kHz, 44,1 kHz und 48 kHz definiert, so erlaubt MPEG-2 Audio auch die Sampleraten 16 kHz, 22,05 kHz sowie 24 kHz, also jeweils die Hälfte. Darüber hinaus gibt es noch eine „MPEG-2.5“ genannte Erweiterung des Standards, die die Sampleraten wiederum halbiert und somit 8 kHz, 11,025 kHz und 12 kHz einführt.

    2. MPEG-Containerformat

    Tim, du sagst an einer Stelle, bei MP4/M4A-Audiodateien handele es sich um eine AAC-Audiospur in einem MP4-Container (was völlig korrekt ist), genauso handele es sich bei MP3-Audiodateien um eine „MPEG-1 Audio Layer III-Tonspur in einem MPEG-Container“. Das ist allerdings leider falsch; erstmal kommt es drauf an, was du mit „MPEG-Container“ meinst, denn sowas gibt es so klar definiert leider nicht. Es gibt im MPEG-2-System den sogenannten „Program Stream“ (PS), der mehrere Elementary Streams zusammenfasst – um so einen handelt es sich aber bei MP3 nicht. Dann gibt es noch den „Transport Stream“ (TS), der für die Verbreitung über „fehlerbehaftete“ (Broadcast-)Wege (DVB etc.) ersonnen wurde und ebenfalls mehrere (Packetized) Elementary Streams zusammenfasst. Auch das ist bei MP3 nicht der Fall. Tatsächlich enthält eine MP3-Datei einfach nur den rohen Ausgabestrom (Elementary Stream) des MPEG-Audio-Enkoders. Dabei kann man beim besten Willen nicht von einem Containerformat sprechen, finde ich… (Erweiterungen wie ID3-Tags sind daher auch keine Metadaten „im Container“, sondern einfach nur angehängte (daher „Tag“) oder vorangestellte Textinformationen, die ein MPEG-Audio-Dekoder einfach ignoriert, die aber in jedem Falle durch ihn hindurchlaufen, da es keine syntaktische Trennung zwischen „Container“ und „Daten“ gibt.)

    3. Ogg Vorbis und die Autoradios

    Es ist total komisch, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass ausgerechnet Autoradios Ogg Vorbis abspielen können, auch wenn nirgends (Anleitung, Werbung) auch nur mit einem Wort darauf hingewiesen worden wäre. So spielt der Großteil der seit 2008 verbauten Werks-Autoradios des VW-Konzerns (neuer Polo, Golf, sowie Seat Ibiza, Seat Leon etc.) Ogg Vorbis klaglos ab, auch wenn davon nichts im Handbuch steht. Auch „billo“-Audioradios, wie z.B. von Roadstar & Co., spielen häufig Ogg Vorbis (ich habe zum Beispiel 2005 mal eins für billig Geld bei Conrad gekauft, laut Packung hätte es nur MP3 können sollen, es spielte aber auch Ogg Vorbis und WMA ab).
    Auch, wie oben schon Tharben schreibt, Supermarkt-MP3-Player spielen sehr oft Ogg Vorbis ab (besonders diese Stick-förmigen mit Sigmatel- oder Actions-Chip), ich hab allein 3 Stück von dieser Sorte. Auch hier: Kein Wort dazu in der Anleitung.
    Im Übrigen spielt das Werksradio in meinem Seat Ibiza (Modell 6J/2010) neben Ogg Vorbis auch AAC ab, und zwar sowohl im MP4-Container (Endung .mp4 oder .m4a) als auch komplett ohne Container (Endung .aac) ab. Bei letzterem handelt es sich übrigens, analog zu .mp3, um den reinen Elementarstrom, wie er aus dem Enkoder kommt. Dieses ziemlich „rohe“ Format wird softwaremäßig übrigens nur von sehr wenigen Playern, wie z.B. Winamp, unterstützt, da der MP4-Container, wie ihr ja richtig angemerkt habt, einfach viel mehr Vorteile bietet und man bei solchen .aac-Dateien dann für Metadaten wiederum ID3-Tags braucht und so…
    HE-AAC spielt das Autoradio übrigens leider nicht (oder nur auf normales AAC degraded) ab.

    4. MPEG-1 Audio Layer I

    Zum Schluss vielleicht noch ein kleiner „Fun Fact“: Wie ihr richtig bemerkt habt, ist MPEG-1 Audio Layer III das Format, das im Internet ganz groß rausgekommen ist; MPEG-1 Audio Layer II war/ist das Format der Broadcast-Branche (DVB-T/-S/-C, DAB, ADR, ISDN- und Satellitenlinks etc.); MPEG-1 Audio Layer I sei hingegen nie nennenswert verwendet worden.
    Das ist im Prinzip richtig, heute ist die damalige Verwendung nicht mehr wirklich nennenswert, ich will sie trotzdem mal nennen: MPEG-1 Audio Layer I wurde von Philips für die „Digital Compact Cassette“ (DCC) genutzt. Dabei handelte es sich um ein Konkurrenzprodukt zu Sonys DAT („Digital Audio Tape“), das im Gegensatz zu letzterem kompatibel zu den bisherigen analogen Compact-Cassetten war. Sprich, auch alte Kassetten passten in ein DCC-Deck (umgekehrt ging das freilich nicht). Weil man „was eigenes“ haben wollte, nannte Philips das Audiokodierverfahren aber nicht MPEG-1 Audio Layer I, sondern „PASC“, und das stand für „Precision Adaptive Sub-band Coding“. Mit einem speziellen PC-Laufwerk konnte man die Musik übrigens per serieller Schnittstelle auch auf die Festplatte kopieren, und hatte somit – jawohl – MP1-Dateien auf der Platte! 🙂
    Allerletzter Fun-Fact: Auch für MPEG-1 Audio Layer II (.mp2) gab/gibt es einen solchen „alternativen Markennamen“ (wird heute sogar teilweise noch benutzt): MUSICAM. Eine dieser herrlichen Abkürzungen epischer Breite – sie steht für „Masking pattern adapted Universal Subband Integrated Coding And Multiplexing“. So.

    Wer auch immer bis hierher gelesen haben sollte – Respekt und Danke für die Aufmerksamkeit! Vielleicht konnte ich ein bisschen Erhellung bringen, freuen würd’s mich jedenfalls.

    Tim, dir alles Gute, ein herzhaftes „super und weiter so!“ und auf viele weitere, interessante Podcasts! Ich freu mich drauf!

    Beste Grüße aus Mainz,
    Fabian

  11. Vor einiger Zeit bin ich über diese Codec-Chips gestolpert:

    http://www.vlsi.fi/

    speziell den 1053:

    http://www.sparkfun.com/products/8892

    Also wenn ich mir einen Audioplayer stricken wollen würde, würde ich wahrscheinlich den nehmen und alles nach draussen schleifen, was der so kann. Die MP3-Gebühren waren da auch schon mit drin (glaube ich mich erinnern zu können).

    Was ich damit sagen will? Was die Player können hängt sicher auch zum grossen Teil davon ab, für welche Chips sich der Hersteller des Players entschieden hat. Und Lizenzgebühren und so weiter.

  12. Ein gelungener, hochinteressanter Serien-Start. Dank Tim’s bewährter „wir-erforschen das-jetzt-gemeinsam-live“-Fragetechnik überaus gut anzuhören und lehrreich. Bitte noch viele weitere Folgen! (Auch wenn es zunehmend schwerer fällt, mit dem Output-Tempo Schritt zu halten…)

  13. Für die erste Folge zwar nicht schlecht, aber ich hoffe die nächsten Folgen sind weniger Apple lastig und du gehst auch auf OpenSource Software ein! Ogg Vorbis ist im Vergleich zu mp3 der bessere Codec und weit mehr verbreitet als es von euch dargestellt wurde.

  14. Wie schauts aus mit Pegel bei Podcasts, wär auch interessant auf welchem Pegel die meisten Podcasts gemastert sind? dbU/dbR /dbFS mit externem Pegelmessgerät oder ohne?

  15. Servus Tim,

    ich möchte gerne etwas – hoffentlich – konstruktive Kritik üben. Als Hörer aller Deiner Podcast steht mir das zu (eigentlich auch so, egal).

    1. Audioformate im gestreckten Schweibsgalopp – so kam mir die erste Folge vor. Mir fehlte eine klarere Struktur. Immerhin sollen die Folgen ja Erklärstücke sein. Da hätte ich mir etwas mehr Basiswissen gewünscht.

    2. Für welche Zielgruppe ist der Podcast eigentlich? Anfänger, Hobby-Podcaster, Profis? Wenn das klar vor Augen ist, sollte man das auch so durchhalten und nicht das Niveau heben und senken.

    3. Beispiele, Beispiele, Beispiele: Gerade bei den Audioformaten hätte es sich gut angeboten, mal Beispiele unterschiedlicher Qualitäten einzuspielen. So können sich Hörer besser ein Urteil bilden (verschiedene Bitraten, stereo, mono, etc.).

    4. Workflows erklären. Wenn schon zwei Profis zusammenstehen, wäre es schon prima gewesen, wenn ihr die Produktion eurer Audioformate näher erläutert (und nur diesen Schritt – sonst kommt man wieder vom einem zum anderen). Denke, hier liegt die Würze eher mal in der Kürze.

    5. Das Rohmaterial liegt vermutlich bei den meisten als WAV vor. Hier wurde kein Wort darüber verloren, sprich welches Qualität sollte das Ausgangsformat haben.

    Freue mich sehr auf die kommenden Folgen!

    Herzliche Grüße aus München

    Christian

  16. Tim,

    Du hast Dir in der Episode so eine Art „AudioTex“ gewünscht. Der Bau einer solchen Sprache ist nicht das Problem (ich bau den ganzen Tag Sprachen….).

    Sind die Tools vorhanden die man im Backend bräuchte? Wenn ja, könnte man eine Sprache bauen (mit Eclipse-IDE), die dann per Generator ein Shellscript erzeugt, das dann wiederum die entsprechnenden Kommandozeilenwerkzeuge aufruft.

    Macht es Sinn, das mal etwas ernster zu verfolgen? Von den Backend-Tools habe ich nicht viel Ahnung, aber Sprache, IDE und Generator könnte ich bauen.

    Markus
    voelter@acm.org
    http://www.voelter.de

  17. Hallo, Tim

    Es wäre schön, mal eine (möglichst komplette) schriftliche Liste deiner Toolchain-Lücken zu haben, womöglich auch mit Prioritäten. Das würde es Hackern wie mir erleichtern, dir deine Wünsche zu erfüllen…

  18. Auch von mir ein Dank. Aber auch die Bitte: Nicht so viel Apple! Die ganze letzte halbe Stunde über iTunes und dessen Probleme hat mir überhaupt null gebracht. Weder Programm noch Podcast-Directory habe ich je benutzt und das wird auch so bleiben. Bitte mehr CRE statt MM. Danke.

  19. der gemeinsame Feind is DRM

    ahoi – mir geht der Formate-Fuu auf den Keks.

    Diese Diskussionen „warum welches Format besser ist oder nicht“ klingt nach fail per Design.

    Von Consumer-Perspektive kann ich Podcasts nur in dem Format hören in dem es mir angeboten wird. Der kleinste gemeinsame Nenner heißt da einfach mal mp3. Auch ich als Applefanboy (iMac / iPhone ist mein Setup) stoße da an Grenzen.

    mp3 bietet eine ganz okaye Klangqualität. Die Appleplattformen merken sich per Software an welcher Stelle ich einen Podcast angehalten habe und ich kann dort jeder Zeit weiter hören bzw. die Position (das imaginäre Lesezeichen) synchen. Das ist für mich eins der wichtigsten Usability-vorteile beim Apfel. Noch unabhängig von AAC und Kapitelmarken.
    Wenn jemand eine ähnliche Hard Software Kombi kennt gerne her damit. egal ob unter Windows oder Linux (selber hab ich noch nen Rechner mit Ubuntu) – das würde mich durchaus interessieren.

    Diese ganze Debatte über die Verbreitung eines bestimmten Formates is so überflüssig wie ein A-loch am Ellenbogen. Ich will mir als Nutzer darüber keine Gedanken machen müssen und auch nicht als potentieller Podcastproduzend.

    Die Conten – / Hardwareindustrie hat es verpeilt. Sie haben sich lieber mit DRM und Antipiracygesetzen rumgeschlagen anstatt ein Format zum „Standart“ zu erklären und vernünftige Geschäftsmodelle auf Basis von Creative Commons Lizenz zu entwickeln.

    Wir leben in einem Medienökosystem. Musik, Podcast, Liveradio – Hörbücher und Hörspiele – all dies kann ich mehr oder weniger theoretisch und mit enormen Schwankungen in der Klangqualität des Sounds und Usability auf meinem iPhone nutzen.
    Wenn ich bei Musik und Hörspielen die beste Qualität haben möchte bleibt mir nur der Griff zur guten alten CD um die Inhalte selber zu konvertieren. bsp. Apple Lossless für Musik – m4b für Hörbücher (is auch n AAC speziell für diesen Medieninhalt)

    Dieser Zustand hat mich bis heute davon abgehalten auditive Medien aus dem Netz für Geld zu laden wenn es sie auf CD gibt. Niemand kann wahrscheinlich sagen wo die Reise hin geht – und welches obskure Dateiformat überleben wird oder noch kommen mag.

    und nun die Podcasts – ein spannendes Portfolio, welches ich inhaltlich nur im Netz bekomme. Sie müssen nun unter dieser vermurksten Medieninfrastruktur leiden. Es ist absolut verständlich das ein Podcaster zwischen technischer Qualität / potentieller Hörerreichweite abwägen muss. Darüber hinaus soll aber auch noch Inhalt rüber kommen, der auch vorbereitet werden soll.
    Wenn man es genau nimmt n „undankbarer Drecksjob“ ^^

    ach ja und zur Sendung – hmmm – joa für ne erste Folge ganz ok 😉 – wir wissen alle der Tim kann mehr. Den Vorwurf des Applefanboys wird er eh nie los – und irgendwie würde ja was fehlen, wenn der nicht alle Nase lang raus geholt wird.

    mfg Dirk 😀

  20. Erstmal herzlichen Dank, dass du dich aufmachst das Thema zu bearbeiten. Ich fange gerade an mich mit den Voraussetzungen fürs Podcasten zu beschäftigen und war sehr erstaunt, dass es anscheinend nur viele Infofragmente zu dem Thema gibt, aber wenig Informationsanlaufstellen, die einem einen guten Gesamtüberblick inkl. auch detaillierterer Hintergrundinfo bieten. Ich hoffe sehr, dass der Lautsprecher das mit der Zeit abdecken wird.

    Ich war sehr erstaunt, dass du mit dem Themen Audioformate und Veröffentlichungsvorgehen einsteigst – auch wenn mir das gut passte, weil ich zu dem Thema noch nicht so viele Infos gefunden habe. Aber als Einstieg in die Thematik Podcasting vielleicht nicht die beste Themenauswahl.

    Die Applelastigkeit ist mir auch aufgefallen, wobei als Applenutzer stört mich das natürlich weniger. Mir ist aber eine andere Einseitigkeit viel kritischer vorgekommen: ihr beleuchtet die Thematik sehr stark aus eurer Perspektive des (semi-)professionellen Podcasters und der einfache Podcastanfänger bleibt ein wenig auf der Strecke.

    Beispiel:

    Thema Podcasthosting: Für sehr erfolgreiche Podcasts und Nerds sind die Möglichkeiten einer Veröffentlichung via Bittorrent sicher interessant, aber mich als Einsteiger hätte eine Einschätzung/Empfehlung für meinen Bedarf deutlich mehr interessiert:

    – Kann man anfangs ruhig auf dem eigenen kleinen Webhostingangebot anfangen?
    – Ist ein späterer Datenumzug sehr störend?
    – Sind Podcasthostinganbieter sinnvoll (können vielleicht sogar den Peak bei einer populären Veröffentlichung abfangen)?
    – Ihr seid kurz auf WordPress i.V. mit Podpress eingegangen, aber habt leider nichts zu anderen Diensten erläutert.

    Bei den Audioformaten würde mich noch genauer interessieren wie problematisch das Angebot verschiedener Medienformate ist und wie sich das mit dem Eintrag in iTunes verhält (mehrere Einträge, man muss sich für ein Format entscheiden, etc.).

    So, Kritik ist immer leicht gemacht, daher nochmals Lob zum Abschluss: das lockere Gesprächsformat hat mir gut gefallen und auch dass ihr die Themen mal sehr breit und mal sehr speziell behandelt habt. Schön deutlich kam für mich auch hervor, dass selbst nach jahrelanger Entwicklung des Podcasting es immer noch viele Bereiche gibt, die sich problematisch gestalten, obwohl es eigentlich so einfach sein könnte/sollte: Formatauswahl, Aktualisierung von Einträgen in Podcastverzeichnissen, Kapitelmarken, etc. und es dabei nicht an meinem Unwissen als Anfänger liegt, dass da etwas nicht funktioniert, sondern die Lösungen einfach nicht existieren oder keine Verbreitung finden.

    Ich freu mich schon auf die nächsten Ausgaben 🙂 !

  21. Sehr gelungener und interessanter Auftakt meiner Meinung nach.
    Und auch wenn das bei einigen hier nicht angekommen zu sein scheint, wurde meines Erachtens recht verständlich erläutert, was die Vorteile der einzelnen Formate sind, welche Schwierigkeiten es mit dem Bereitstellen mehrerer Formate gibt (Metadaten, Encoding, Feeds) und warum bei Podcastern mit einem Apple-lastigen Hintergrund die Wahl dann meistens auf MP4 und/oder Mp3 fällt. Kann man anders sehen, aber ist zumindest für mich sehr gut nachzuvollziehen.

    Zwei Anmerkungen noch zum Verhalten von iTunes mit Metadaten:
    Das Bild aus dem Feed wird vom Desktop-iTunes wie in der Sendung festgestellt nicht in die Datei geschrieben, das heißt ein Coverart aus der Datei bleibt erhalten oder ist gar nicht erst vorhanden. Der mobile iTunes-Store verhält sich meiner Erfahrung nach aber genau andersherum: Hier wird das Bild aus dem Feed nämlich sehr wohl beim Download in die Datei geschrieben.
    Und auch für das Desktop-iTunes ist der Zustand der „Feed-Kopie“ im Podcast-Directory nicht ganz egal: Zeigt man nämlich einen Podcast nicht als Abonnement, sondern im Store an (etwa um sich einzelne Folgen herunterzuladen), kriegt man auch hier den gleichen Zustand präsentiert wie im mobilen iTunes-Store.

  22. Hallo,
    ich finde das richtig Interresant, aber es ist schon sehr Apple-zentrisch.
    Wenn du bedarf hast würde ich dir Server Ressourcen anbieten, um deine Medien zu hosten und eventuell sogar helfen eine Podcastfreundliche Webseite zu bauen.
    Wenn du Interesse hast schreib einfach eine Mail.
    (Ich will ja wie die meisten hier, das du möglichst viel zeit für das produzieren von Content hast 🙂 )

  23. Gute erste Folge,über die technischen Aspekte des Podcastens habe ich in den letzen 1:30h viel gelernt, allerdings würden mich auch noch so die Sachen drumherum interessieren. Ich dachte da nicht an die Findung von Themen, sondern mehr Tatsächliche vorbereiten kurz vor der Aufnahme, so Formulierung der Hilfssätze, sollte man irgendwelche Internetseiten offen halten, das Gespräch – bei Interviews – grob durchgehen, usw.
    Kurz: Wie bereitest du dich nach der erfolgreichen Suche von Themen auf die Aufnahme vor?
    Wäre super, wenn du darüber mal ein paar Minuten erzählen könntest oder einen Dialog mit wem halten würdest.

  24. Das war doch mal ganz interessant, konnte man gut was dabei lernen. Aber beim Thema Bittorrent ist mir mal wieder ein kleines Problem aufgefallen: Es gibt keine Alternative zu Miro.

    Ich würde mir wünschen, dass man Miro auch ohne den ganzen Mediaplayer-Kram nutzen kann, also als reinen Podcatcher mit Bittorrent-Unterstützung. Zumindest unter Windows habe ich da noch nix in der Art finden können. Das einzige Programm, dass wenigstens im Prinzip diese Funktionalität unterstützt, ist RSSRadio, eine ehemalige kommerzielle Software, die zur Promotion der gleichnamigen iPhone-App als Freeware zu haben ist.
    Dort ist aber zum Einen die Benutzeroberfläche so ziemlich das häßlichste und unübersichtlichste, was ich seit langem gesehen habe, und zum Anderen kommt die Software nur mit Podcasts in Mp3-Format oder in den Windows-Media-Formaten klar. AAC und OGG werden nicht als Mediendateien erkannt und ignoriert.

    Meine Frage also an die versammelte Fachkompetenz hier: Gibt es (für Windows) einen Podcatcher mit Bittorrent-Funktion *außer* Miro?

    • Vuze (ehemals Azureus) hat auch irgendwie eine Funktion, RSS-Feeds mit Torrents drin zu abonnieren. Hab das aber noch nicht so genau ausprobiert bis jetzt. Muss ich wohl mal machen. =:o)

      • Vuze hat genau so wie µTorrent (und natürlich dem identischen Bittorrent-Main-Client) eine Funktion, .torrent-Dateien aus RSS-Feeds automatisch herunterzuladen. Allerdings können diese Programme keine anderen Dateitypen verarbeiten.

        Podracer unter Windows zu kompilieren hat noch nicht funktioniert, aber ich bleibe dran.
        Andere Alternativen, die ich gefunden habe: Nimiq und Armangil’s podcatcher. Armangil benötigt eine Ruby-Installation und hat bei mir nicht funktioniert, und Nimiq benötigt zwingend .NET-Framework 1.1 (*nicht* in Vista und 7 enthalten, muss nachinstalliert werden) und die Homepage wird von Google als Malware-verseucht angezeigt.

        Ich suche also weiter…

  25. Naja, ihr habt das ein bisschen untertrieben. RSS ist einfach der letzte Dreck, als hätte sich jemand mal eines Abends nach der Kneipe hingesetzt und die Spec runtergeschrieben, ohne sich Gedanken darüber zu machen. Es gibt schon seit über fünf Jahren Atom, das sehr vernünftig gemacht ist und auch alles kann was RSS kann und noch mehr. Kurz: RSS muss sterben!

    Tim, ich würde mir von dir wünschen, ich schreibe dir da mal eine Vorbildfunktion zu :-), dass du hier auch mal Atom anbietest!

    • Ich würde nicht unterschreiben, dass sich Dave Winer bei RSS keine Gedanken gemacht hat. Der Erfolg spricht hier auch für sich und es ist auch gut, dass sich seine Variante gegen den RDF-Unsinn durchgesetzt hat.

      Atom ist letztlich nichts fundamental neues, lediglich alles etwas klarer und stringenter formuliert mit ein paar Features. Mir würde aber wenig einfallen, was sich mit Atom bahnbrechendes realisieren ließe, was mit RSS 2.0 nicht geht. Von daher besteht hier wenig Handlungsbedarf, zumal auch RSS 2.0 XML ist und entsprechend erweitert werden kann. Da kommt am Ende das Gleiche bei heraus.

      Verwirrend ist es aber für Nutzer, wenn man mehrere Feeds anbietet. Und richtig schlimm wird es, wenn einem als Anbieter nicht auffällt, dass ein Feed eine Änderung ggf. nicht mitmacht oder die Clients etwas anders interpretieren. Das ist bei Atom noch nicht ausgeschlossen und von daher wird es noch sehr lange dauern, bis sich hier was tut.

      • Das mit der Kneipe war natürlich übertrieben 😉 Nichtsdestotrotz ist RSS einfach schlechter spezifiziert als Atom. Z.B. dass die GUID auch der Link ist, wenn man nichts Gegenteiliges dazuschreibt, ist unsinnig; und wohl auch mit ein Grund, dass so viele Leute GUIDs falsch verwenden. Oder dass (zumindest ohne Erweiterungen) nicht klar ist, ob der Text da jetzt HTML ist oder Plaintext. Lauter solche Sachen – hinterher ist man immer schlauer, aber ich denke doch, dass man sich sowas schon vorher überlegen hätte können.

        Dass RSS so erfolgreich ist, würde ich eher darauf schieben, dass man sich als Feed-Ersteller keine Gedanken machen muss, dass es prinzipiell ja funktioniert (und dass es auch erst mal nix anderes gab).

  26. „Verdammt nah an der CD“ war aus einer Werbung für die ChromeMaxima II-Kassette von BASF. Privatkopien in fast-CD-Qualität.

    Freue mich auf die nächsten Folgen.

  27. Der Übercaster kann/konnte das! Oben eine WAV reingeschmissen, unten kamen vordefiniert verschiedene Formate raus, fertig getagged und hochgeladen auf den Server mit EINEM Klick. Ich hab’s noch am Laufen, offiziell gibt es den Übercaster leider nicht mehr (glaub ich). Die Feeds mach ich mit Feeder, das geht extrem schnell, und der postet gleich zu Twitter, Facebook und auf’s WordPress-Blog mit HTML. Wenn sich mal jemand die Mühe machen würde, etwas zu programmieren, das alles mit einem Klick macht – ich würd’s sofort kaufen!

    • Übercaster war in der Tat eine gute Idee, leider wurde nie was draus. X mal ausprobiert, jedes Mal einen soliden Crash innerhalb der ersten halben Stunde des Testens erzeugt.

      Ich bin auch überzeugt, dass es durchaus Bedarf gibt für gute Podcast-Software. Ob der Markt für Entwickler ausreichend groß ist, wage ich zu bezweifeln.

      • Wie gesagt ich bastel grad daran.
        Das Gerüst steht bald, vorerst wir noch keine Konvertierung implementiert, das folgt aber demnächst.
        Allerdings wäre es nicht schlecht noch ein paar Infos zu bekommen. Zb wie das xml File in dem die Metainformationen drinstehen aussehen sollen. Ich weiß ja nicht ob das auch irgendwo generiert wird oder ob das selbst geschrieben werden soll?! Solange ich allerdings keine Antworten bekomme mach ich das erstmal wie ich mir das denke. Möglicherweise sind sogar Links und Bilder in Mp3 Dateien möglich, auf den ersten Blick sah das jedenfalls so aus. Ich werd sehen wie viel ich diese Woche neben der Uni Zeit habe, momentan arbeite ich jedenfalls fast nur noch daran. Allerdings gibt es da noch sowas wie Mathe und Algorithmieren- und Programmieren die um meine Aufmerksamkeit buhlen 😉 Ich hoffe ich kann innerhalb von 14 Tagen ne Beta raushauen…

  28. An der Vielzahl der comments zeigt sich, daß du Tim mit deinem Podcast offenbar ins Schwarze triffst.
    Interesse ist groß, bitte mach weiter so!
    Intrressantes Thema

  29. Hi Tim.
    Also zum Thema Coverart:
    Wenn ich einfach das MP3 File nehme das aus dieser website rausfällt hat eine Coverart das auf min Pc und meinem Android smartphone korrekt angezeigt wird.

  30. Hi,

    erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Podcast-Baby!

    Bei der Formatfrage bin ich in der Zwickmühle, wenn man einen Podcast auch auf der Webseite in einem Player anbieten will: Entweder man nimmt Flash (was doof ist), oder man nimmt HTML5, wobei nicht alle Browser (Hallo Firefox!) MP3 (oder gar AAC) out of the box unterstützen können. Daher sehe ich mich noch gezwungen, beim HELDENfunk sowohl MP3 als auch OGG anzubieten. FF mit HTML5 unterstützt leider kein MP3, sondern besteht auf OGG. Schade, denn jetzt bin ich nur deswegen OGG-User, weil ich mich dazu gezwungen sehe…

    In der Format-Frage bin ich auf Tims Seite: Liebe Leute, bitte trennt die Konzepte:
    – Offen vs. geschlossen,
    – Kostenlos vs. Lizenzpflichtig,
    – Standardisiert oder nicht
    voneinander, das sind drei Dimensionen, die unabhängig sind!

    „Offen“ ist wichtig, darüber sind sich alle offen(sic!)bar einig, und sowohl MP3 als auch AAC sind offen (OGG natürlich auch). Passt also.

    „Standardisiert“ ist auch wichtig, und hier zählt, wie viele Marktteilnehmer sich über einen Standard einigen und diesen auch leben. Da gewinnen MP3 und AAC gegenüber OGG und ich wünsche mir, dass möglichst bald AAC so weit verbreitet ist, dass man MP3 getrost fallen lassen kann. OGG ist einfach kein Standard, solange er nicht die Mehrheit der Marktteilnehmer für sich gewinnen kann.

    Kommen wir zum Schluß zum leidigen Thema Geld: Liebe Leute, Geld ist nicht böse und auch nicht gut, also hört bitte auf, alles, was mit Lizenzkosten zu tun hat, gleich als „böse“ abzustempeln. Schliesslich haben wir alle Jobs, um an Kohle ran zu kommen und geben diese für Miete, Futter und Podcast-Player bzw. Flattr wieder aus.

    Geld ist ein Mechanismus, um Werte zu übertragen. Ein gutes Audio-Format, das offen, weltweit verbreitet und sauber standardisiert ist stellt einen Wert dar, der aus viel Arbeit, Mühe und Schweiß resultiert und daher zu Recht auch Geld kosten darf.

    Also finde ich MP3 und AAC gut, auch wenn sie lizenzpflichtig sind, denn dafür bekomme ich Qualität und spare mir eine Menge Zeit und Ärger, weil alles sauber nach dem „just works“-Prinzip läuft.

    Ciao,
    Constantin

    • OGG ist das Containerformat, Vorbis das Audioformat. Schreibe ich hier OGG, meine ich explizit Vobis in OGG 😉

      In der Format-Frage bin ich auf Tims Seite: Liebe Leute, bitte trennt die Konzepte:

      – Offen vs. geschlossen,
      […]
      “Offen” ist wichtig, darüber sind sich alle offen(sic!)bar einig, und sowohl MP3 als auch AAC sind offen (OGG natürlich auch). Passt also.

      Offen im Sinne von „Jeder kann nachlesen, wie man den Datenstrom interpretieren muss“? Dann muss es offen sein, man macht einen Podcast für eine deutsche Zielgruppe ja auch nicht auf Indonesisch 😉

      – Standardisiert oder nicht
      […]
      “Standardisiert” ist auch wichtig, und hier zählt, wie viele Marktteilnehmer sich über einen Standard einigen und diesen auch leben. Da gewinnen MP3 und AAC gegenüber OGG und ich wünsche mir, dass möglichst bald AAC so weit verbreitet ist, dass man MP3 getrost fallen lassen kann. OGG ist einfach kein Standard, solange er nicht die Mehrheit der Marktteilnehmer für sich gewinnen kann.

      Standardisiert sind alle Formate, egal ob MP3, FLAC (um mal ein weiteres Beispielformat reinzubringen), OGG oder AAC. Jedoch entscheiden wohl kaum die „Marktteilnehmer“ (ich verstehe darunter hauptsächlich die Konsumenten), ob sie jetzt doch lieber ein offenes Format nutzen wollen, oder nicht, denn die Mehrheit will nur ihre Musik abspielen und interessiert sich überhaupt nicht für ein Format.
      Auch die Hersteller würden wahrscheinlich lieber ein freies Format benutzen, um Lizenzkosten sparen zu können, aber da MP3 derzeit nunmal ein defacto-Standard ist, bleiben sie primär dabei, um bloß keine Kunden zu verlieren.
      Warum sollte sich also AAC gegenüber OGG als „Nachfolger“ von MP3 durchsetzen?
      Das OGG nicht weit genug verbreitet ist, kommt auch wieder auf den betrachteten Konsumentenkreis an. Grade in Nerdkreisen konnte ich häufiger beobachten, dass Personen lieber OGG als MP3 oder gar AAC (srsly, wie verbreitet ist das wirklich? Ich habe das Gefühl, dass nur Apple AAC aktiv nutzt, um sich – wie üblich – vom Rest der Welt abzusondern(Ja, ich las den Wikipediaeintrag zu AAC, immernoch hauptsächlich Apple)) nutzen, da es besser als MP3 (afaik im Bereich der Kompression und anderer Internata) und zudem noch frei ist.

      – Kostenlos vs. Lizenzpflichtig,
      […]
      Kommen wir zum Schluß zum leidigen Thema Geld: Liebe Leute, Geld ist nicht böse und auch nicht gut, also hört bitte auf, alles, was mit Lizenzkosten zu tun hat, gleich als “böse” abzustempeln. Schliesslich haben wir alle Jobs, um an Kohle ran zu kommen und geben diese für Miete, Futter und Podcast-Player bzw. Flattr wieder aus.

      Geld ist ein Mechanismus, um Werte zu übertragen. Ein gutes Audio-Format, das offen, weltweit verbreitet und sauber standardisiert ist stellt einen Wert dar, der aus viel Arbeit, Mühe und Schweiß resultiert und daher zu Recht auch Geld kosten darf.

      Natürlich hat diese Mühe einen Wert, aber wieso sollte man ein Mechanismus zur Komprimierung von Audiodateien nutzen, der nicht frei ist, wenn man einen imho gleichwertigen und freien nutzen kann? Laut diesem Kommentar weiter oben ist OGG durchaus verbreitet, nur wird das nicht wirklich als Eigenschaft hervorgehoben, warum aber?

      Also finde ich MP3 und AAC gut, auch wenn sie lizenzpflichtig sind, denn dafür bekomme ich Qualität und spare mir eine Menge Zeit und Ärger, weil alles sauber nach dem “just works”-Prinzip läuft.

      Welche Sachen wirfst du hier grade zusammen? Freie Audioformate, wie OGG und FLAC sind auch qualitativ hochwertig, die Encoder funktionieren auch sehr gut. Ich weiß nicht, wie man damit viel Zeit verbringen und Ärger haben kann, sobald das einmal eingerichtet ist. Das tut auch „nur funktionieren“.

      Gruß feuerrot

      PS.:Man sollte ohne einen gewissen Koffeinpegel keine Blogkommentare mehr posten, sie werden nicht bissig genug…
      PPS.: Schäden am HTML-foo liegen ganz im Verantwortungsbereich der leeren Matekiste.

        • OGG / OGG Vorbis und auch FLAC sind ja wohl *nicht* “standardisiert”.

          Falsch.

          Bei welcher Organisation auch? MPEG? IEEE? ECMA? ISO? IEC? alles negativ!

          Bei OGG Vorbis war es die Xiph.Org Foundation, bei FLAC erst „PhatNoise“, dann ebenso Xiph.org.

          Standardisierung bedeutet im eigentlichen Wortsinn eine Vereinheitlichung von Maßen, Typen, Verfahrensweisen oder anderem.

          Das ist in [1] imho deutlich geschehen, die Xiph.Org Foundation hat dort sehr genau festgelegt, wie man mit OGG Vobis umgeht und damit eine Vereinheitlichung geschaffen.

          Für FLAC verweist de.wikipedia.org auf [2], inwiefern das einen Standard festlegt, kann ich jedoch nicht beurteilen, Audiotechnik ist nicht unbedingt mein Spezialgebiet.

          Wozu müssen Normen zudem von Nirmungsinstitutionen herausgebracht werden? Damit sie wichtig werden? Wohl eher nicht, wenn man mal die Verbreitung von FLAC als Audiocodec in lossless-Anwendungen sieht.

          [1] http://xiph.org/vorbis/doc/Vorbis_I_spec.html
          [2] http://flac.sourceforge.net/format.html

          Gruß feuerrot

          • Wenn die Diskussion jetzt auf die Bedeutung des Begriffes „standardisiert“ hinausläuft, möchte ich dazu anmerken: Für mich als Ingenieur ist etwas nur dann standardisiert, wenn
            a) dahinter ein (meist internationales) Gremium steht und
            b) der Standard einen bestimmten Werdegang durchlaufen hat, d.h. insbesondere, dass alle Interessierten ihre Meinungen und Anmerkungen dazu kund getan haben und diese in dem betreffenden Standard auch mehr oder weniger berücksichtigt wurden.
            Irgend eine „xiph.org“ non-profit Organisation kann einem internationalen Gremium mit entsprechendem Reglement m.E. nicht gleichgesetzt werden.
            c) Im internationalen Standardisierungsprozess gibt es i.d.R. ein „call for patents“, wo evtl. Patentinhaber sich melden können, dass in einem werdenden Standard ihre Verfahren verwendet werden. Dies stellt sicher (oder sollte dies zumindest), dass nach der Veröffentlichung des Standards für die Benutzer dessen eine gewisse Rechtssicherheit besteht. (Dass es nicht immer so ist, zeigt die causa Sisvel bei MP3.)

            Wer OGG Vorbis als „standardisiert“ betrachtet, darf sich dann aber auch nicht dagegen wehren, dass das DOC-Format (nicht DOCX!) in gewisser Weise „standardisiert“ ist, seitdem eine nicht ganz unbedeutende Firma aus Redmond das Format mehr oder weniger offengelegt hat.
            Die Verbreitung von FLAC ist meines Wissens auf kleine audiophile Kreise beschränkt und kann sich in keinster Weise an der Verbreitung von MP2/MP3/AAC/HE-AAC und der anderen standardisierten Formate messen, wobei ich zugeben muss, dass die MPEG-eigenen Lossless-Formate noch weit weniger als FLAC verbreitet sind.

            d) Ein weiterer Grund für das Festklopfen eines Standards in einem Gremium ist übrigens die Garantie für die Benutzer des Standards, dass sich dieser nicht mehr ändert, d.h. im Falle der Audiocodierung, dass garantiert ist, dass wenn man den Bitstrom so wie im Standard beschrieben interpretiert, das gewünschte „herauskommt“. Eine xiph.org (oder beliebige andere Organisation) könnte den „Standard“ (der m.E. ja keiner ist) jederzeit ändern. Und was ist dann mit den Geräten auf dem Markt und den bereits codierten Bitströmen?!?
            Von daher führt, wenn ein Format kommerziell überhaupt wahrgenommen werden soll, m.E. kein Weg an einem „richtigen“ Gremium vorbei, auch wenn dies für die Entwickler des Formates mit einigem Aufwand verbunden ist.

            So weit.

            MfG,

            -oli-

          • Für mich als Ingenieur

            Gut, ich bin halt noch Schüler und sehe das daher weniger eng und allgemein von einem anderen Standpunkt aus. 😉

            Gruß feuerrot

          • Hallo feuerrot,
            vielleicht sollte ich noch folgendes zum Verständnis ergänzen:
            Was Du unter „Standard“ bzw. „standardisiert“ verstehst, sehe ich als „offene und freie Spezifikation“, d.h. so etwas wie in Deinen Links [1] und [2]. „Offen“ ist hier im Sinn von „kann jeder verwenden“ (vgl. auch http://de.wikipedia.org/wiki/Offener_Standard) und „frei“ im Sinn von „Frei-heit“ und „Frei-bier“ (vgl. R. Stallman, vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Software).

            MPEG-Standards sind ja auch „offen“, aber nicht „frei“, weil die Spezifikation kostet, die Verwendung in eigenen Produkten kostet Lizenzgebühren. Allerdings verpflichten sich die Leute, die ihr Wissen und ihre Patente dort einbringen, diese zu RAND-Bedingungen (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/RAND_%28Lizenzierung%29) weiter zu lizensieren.

            MfG,
            -oli-

  31. Hallo,

    außer den Anmerkungen von Fabian weiter oben wäre noch bzgl. HE-AAC / AAC+ zu ergänzen:

    HE-AAC und AAC+ (v1) ist das selbe.

    Hintergrund ist folgender:
    Die Firma Coding Technologies (gehört jetzt zu Dolby) hat das Verfahren „SBR“ (Spektralband-Replikation) gegen Ende der 90er Jahre entwickelt, bei MPEG standardisiert und zusammen mit AAC unter dem Markennamen „aacPlus“ (v1) vermarktet.
    Es gab auch mal MP3+SBR, was dann „MP3pro“ hieß, aber nie wirkliche Verbreitung fand.
    Als kleine zusätzliche Ergänzung noch Folgendes: „aacPlus v2“ oder auch „enhanced aacPlus“ oder „eAAC+“ ist AAC+SBR+PS, wobei „PS“ für Parametric Stereo steht, einem von Coding Technologies und Philips entwickelten Verfahren, welches die Stereoinformationen in einen niederbitratigen Zusatzkanal und die eigentlichen Audiodaten als Monospur codiert. Dies ist ebenso bei MPEG standardisiert, dort unter „HE-AAC v2“.
    Genauso wie Player, die nur AAC können, bei HE-AAC nur den AAC-Teil abspielen und die SBR-Informationen ignorieren, spielen (AAC- oder HE-AAC-) Player die kein PS können, bei HE-AAC v2 nur die Monospur ab.

    Links dazu:
    http://de.wikipedia.org/wiki/MPEG-4_High_Efficiency_Advanced_Audio_Coding
    http://de.wikipedia.org/wiki/Spektralband-Replikation
    http://de.wikipedia.org/wiki/Parametric_Stereo
    http://de.wikipedia.org/wiki/Coding_Technologies

  32. Hallo,

    danke für den tollen Podcast! Sehr interessant. Den Feed habe ich gleich abonniert :-).

    Zu der oben geführten Diskussion über Ogg-Vorbis habe ich noch ein paar Punkte hinzuzufügen:

    – Bislang nicht erwähnt wurde, dass Vorbis in dem neuen Format von Google – WebM, als Audio-Codec verwendet wird. Damit einhergehen dürfte eine noch größere Verbreitung. Insbesondere könnte hierdurch eine vernünftige/bessere Hardwareintegration erreicht werden, was den Stromverbrauch senken dürfte.

    – Ogg-Vorbis gehört zu den „Core Media Formats“ von Android. Auch hierdurch erhöht sich die Verbreitung enorm. (Quelle: http://developer.android.com/guide/appendix/media-formats.html#core)

    – Zum Thema Standard sei mir auch eine Haarspalterei erlaubt. Das Wort „Standard“ hat viele Bedeutungen. Für ein besseres Verständnis wären meiner Meinung nach die Worte „Norm“ und andererseits „Spezifikation“ besser geeignet.

    So wurde Ogg-Vorbis bislang noch nicht genormt, besitzt sehr wohl aber eine Spezifikation. An letztere können sich Software- und Hardwareentwickler halten (was auch geschieht). Die oben angedeutete Gefahr, dass sich diese so mir nichts dir nichts ändert sehe ich nicht, denn xiph.org hat ja ein Interesse daran, dass Vorbis eingesetzt wird und da wären spontane Änderungen doch sehr hinderlich.

    Es ist zwar richtig, dass die Spezifikation von Vorbis nicht durch Übereinkunft vieler Unternehmen entstanden ist, da diese aber von vielen Unternehmen übernommen wird, bedarf es meiner Meinung nach für den Erfolg von Vorbis nicht zwingend einer Norm (hinderlich wäre es aber natürlich auch nicht).

    – Des Weiteren freue ich mich grundsätzlich darüber, dass Ogg-Vorbis existiert, denn es stellt eine Konkurrenz zu den von der MPEG LA lizenzierten Videoformaten dar. Aus meiner Sicht wären die monopolartigen Tendenzen im Videoformatbereich ansonsten deutlich stärker und Monopole sind langfristig gesehen nie gut für den Endverbraucher so wie mich bzw. wie ich vermute, wir alle.

    So sorgt Ogg-Vorbis für eine Belebung des Bereichs, womit ich aber nicht sagen möchte, dass es ohne Ogg-Vorbis keine Weiterentwicklung geben würde. Auf jeden Fall hat aber Google durch sein Engagement bei WebM (und damit zumindest zum Teil Vorbis) sicherlich mit dazu beigetragen, dass für frei zugängliche Videos H.264/MPEG-4 AVC über das Jahr 2015 kostenfrei bleiben wird (Quelle: http://www.golem.de/1008/77493.html).

    – In der eben erwähnten Quelle (http://www.golem.de/1008/77493.html) steht auch ein Absatz darüber, warum Mozilla nicht H.264/MPEG-4 AVC in Firefox implementiert: „Zwar könnte sich Mozilla die nach oben hin begrenzten Lizenzgebühren, die für Firefox anfallen würden, durchaus leisten, nur eine Weiterverbreitung der freien Software durch andere wäre nur ohne H.264-Unterstützung möglich, was dem Open-Source-Gedanken zuwiderläuft.“

    Um nicht zu weit in den Bereich der Videoformate abzuschweifen , beziehe ich mich nun wieder auf den Audiobereich. Das oben angeführte Zitat, lässt sich, wie ich denke, auch auf MP3 übertragen und liefert so den Grund, warum Mozilla dieses Format nicht in Firefox einbaut (wie in Kommentaren oben gefordert: „(Hallo Firefox!)“).

    Natürlich kann man dem Open-Source-Bereich nun wieder gewisse Zwänge vorwerfen, jedoch könnte man umgekehrt fragen, warum nicht alle anderen Ogg-Vorbis einbauen. Dies wird neben Mozilla bereits von Google und Opera Software ASA getan. Von den Herstellern weit verbreiteter Browser bleiben also noch Microsoft und Apple übrig. Beide sind Mitglied der MPEG LA und werden Ogg-Vorbis wohl aus wirtschaftlichen (und damit zusammenhängend patentrechtlichen) Gründen nicht einsetzen.

    Nun kann sich jeder Fragen, welcher Grund ihm lieber ist. Mir persönlich erscheint der Grund von Mozilla „edler“. Natürlich sollen Entwickler (Software/Hardware/Normierung) mit ihrer Arbeit Geld verdienen, aber wo wären wir heute ohne den ganzen Open-Source-Bereich (oder auch kostenlose/unter CC-Lizenz stehende Podcasts – danke Tim!)?

    Danke fürs Lesen

    jkk

  33. Hi Tim,
    habe erst jetzt die erste Folge gehört..(bin sogar noch dabei).
    Die Ideen zum Hosting fand ich sehr interessant – ist ja wirklich ein Dilemma.
    Mein Vorschlag – auch zur Förderung des Bittorrenteinsatzes:
    Ein gestaffeltes Vorgehen:
    Ein neuer Podcast wird zunächst nur mit balanciertem alten und neuem Feed ausgeliefert. Der Balancer berücksichtigt im Idealfall sogar die Netzlast und kann entsprechend viele neue Feeds ausliefern. Wenn die Netzlast einen Threshold überschreitet, werden alte Feeds ausgeliefert. (IPs muss man in diesem Szenario evtl. garnicht berücksichtigen, ein Daemon/Cronjob kann die Netzlast in ein temp-file schreiben und ein einfacher Apache/Lighty/sonstwas-Filter kann das auswerten).
    Zeitgleich wird der Bittorrent-Feed angeboten.

    Konsequenz:
    Wer wirklich schnell ist, bekommt die neue Folge ganz normal und zügig.
    Alle anderen (bis auf die ersten 17) bekommen die Folge erst nach einer Weile.
    ES SEI DENN: Sie nutzen Bittorrent – dann gibts die neue Folge auch sofort.
    Zusätzlich: Jeder hat eine vernünftige Downloadrate.

  34. Downloads in x-Dimensionen: da wird man sich vorkommen wie im Coffeeshop.

    Wusstet ihr eigentlich schon das auch wav nur ein Container ist, meist mit pcm befüllt aber man da auch MPEG 1 Layer 3 reinstecken kann?

    Man könnt sogar sowas in den Container avi stecken. Nur beim Container tiff wird es etwas problematisch.

    Itunes empfinde ich als eine ziemliche Bloatware die das KISS-Prinzip verletzt.

  35. Danke für die Miro Empfehlung. Ich propagiere das schon seit Jahren.
    iTunes kennt anscheinend nur mp3, mp4, aac und pdf. Alle anderen Mediendateien (z.B. wmv) ignoriert iTunes, so dass die Abonnenten denken, es gäbe gar keine neue Folge. Das beweist, dass Apple ganz und gar nicht wahrheitsgemäß bzw. vollständig den rss-feed weiterreicht.
    Wenn Apple ihre Software für Windows anbietet, dann sollen sie gefälligst auch die unter diesem Betriebssystem üblichen Formate beachten. So viele Menschen benutzen iTunes als Podcatcher – angesichts dieser Marktmacht sollten mal die Kartellbehörden ein i 🙂 auf iTunes werfen …

  36. @Tim: Benutzt du eigentlich irgendwelche speziellen Encoding-Optionen für mp3? Bei den Metaebene-Podcasts habe ich stets das Problem, dass meine (zugegebenermaßen alten, aber ansonsten noch einwandfrei laufenden) Audiobearbeitungs-Programme keine korrekte MP3-Datei erkennen bzw. nur mit 11 KHz dekodieren.

    Bei anderen Podcasts, die mit iTunes komprimiert wurden (holgi, Medienradio, fanboys etc.), tritt das nicht auf.

  37. Man kann inzwischen fast sagen, dass das Abspielen von Ogg Vorbis Dateien nur noch im Apple Universum problematisch ist.

    Zum Beispiel bei mobilen Hardware-Playern unterstützen inzwischen erstaunlich viele Hersteller Ogg Vorbis – und das in den verschiedensten Preisklassen.

  38. Eine Sache, die ich nie verstanden habe: Warum werden in vielen RSS-Feeds nicht alle Folgen aufgeführt, sondern nur die letzten n Episoden?

    Gerade wenn ich auf einen interessanten neuen Podcast stoße und ältere Folgen nachhören will, finde ich es extrem frustrierend, wenn ich nur die letzten 10 Folgen in Instacast herunterladen kann und den Rest über andere Wege von Hand zusammenfrickeln muss.

    Hat es *irgendeinen* Vorteil, nicht alle Folgen in den RSS-Feed zu stellen? Die paar Megabytes an gespartem Traffic düften hier den Kohl doch nicht fett machen.

    • Feeds können schon beachtlich groß werden, wenn sie für jede Episode die volle Beschreibung enthalten. Und da die Dateien laufend geladen werden macht das auch schon Traffic.

      Aber das Kernproblem sind andere Dinge: viele Blogsysteme kennen gar kein „unlimited“ Setting und darüberhinaus gibt es Größenbeschränkungen wenn man z.B. Middle Men benutzt wie Feedburner.

      Für Smartphones kommt dazu, dass der Aufwand für das Parsing schon nennenswert wird, wenn Feeds zu groß sind. Das wird sich sicherlich ändern, ist aber derzeit schon Hardcore.

      Das Podlove Plugin für WordPress soll das Problem elegant angehen: Feeds sollen dann auch so gemacht werden, dass nur die aktuellen Folgen die volle Beschreibung enthalten und alte Einträge wiederum nur nur mit dem Minimum daherkommen. So bleibt der Feed kompakt und alle Folgen sind drin.

      Aber man muss auch bedenken: es gibt Podcasts mit 1000 und mehr Folgen. Irgendwo ist dann doch mal Schluß 🙂

      • Danke für die ausführliche Antwort, da steckt wohl deutlich mehr Aufwand hinter als angenommen… naiverweise hätte ich gedacht, dass heutige ARM-Prozessoren das XML-Parsing mit links erledigen und Podcatcher den Feed nur dann neu herunterladen, wenn sich das „Last Modified“ geändert hat. Aber zwecks Robustheit in der Praxis geht das wohl nicht so einfach.

        Dann möchte ich noch einmal besonders meine Dankbarkeit für den „alle Folgen“-Feed für CRE ausdrücken – das erleichtert das selektive Nachhören von alten Folgen ungemein.

        • Hm, zu früh gedankt. Der Komplettfeed hat den Umzug auf cre.fm anscheinend nicht überlebt. Dann leite ich mein Lob an Vemedio um – dafür dass Instacast alte Folgen nicht aus dem Index schmeißt. Zumindest bis 200 Stück 🙂

  39. Habe jetzt nach langer Zeit den Podcast entdeckt und gehört. Kurz zu AAC Audioqualität:

    Ich verwende und teste schon seit vielen Jahren Audiocodecs und habe auch ziemlich gute Ohren und Kopfhörer. Lame scheint mir der qualitativ beste MP3 Encoder zu sein. Bei Musik sind 128 kbit/s quasi noch „perfekt“, d.h. ich höre (fast) keinen Unterschied zum Original – auch wenn ich Musik sonst mit 256 kbit/s encode. Wenn man AAC verwendet (getestet vor allem mit dem ziemlich guten NeroAACEnc), kann man vergleichbar noch bis 96 kbit/s Stereo runtergehen.

    Nun zum mir wichtigen Punkt: AAC-HE erzeugt bei niedrigen Bitraten <= 64 kbit/s eine deutlich bessere Qualität als normales AAC oder MP3. Insofern technisch beeindruckend. Aber in keiner Bitrate erzeugt AAC-HE "perfekte" (nicht vom Original unterscheidbare) Dateien – und es gehen bei HE wohl auch nur max 64 kbit/s (ich mag mich hier irren).

    Insofern: bitte bitte kein AAC-HE als einzigen Stream anbieten. Eine niedrige Bitrate mit noch ausreichender Qualität als Zweitstream wäre für mich 48 kbit/s AAC-HE. (Ich würde dann aber trotzdem immer den besseren runterladen.)

    Übrigens muss man beim Encoden/Testen aufpassen bei den Parametern, denn im Default nehmen viele Encoder bei niedrigen Bitraten hohe Frequenzen weg. Z.b. erzeugt Lame mit 96 kbit/s im Default eine für meine Ohren schlechtere Datei, als wenn ich mit -k den Lowpass abschalte. Da gehen die Entwickler leider wohl immer von schlechten Ohren bzw. Equipment aus, die diese hohen Frequenzen nicht darstellen.

    • Ach herrje, ich habe gesehen, dass neue Folgen deiner anderen Podcasts jetzt nur noch als 96 kbit MP3 (mit deutlich hörbarem Verlust an hohen Frequenzen – ich schlage 112 kbit lame mit -k Parameter vor) und 48 oder gar 32 kbit M4A angeboten werden. Sehr schade, dass hier an Qualität eingespart wird und kein Format in sehr guter Qualität mehr zur Verfügung steht. 🙁

  40. Richtig ätzend ist es, wenn ein Podcast *nur* im iTunes Store erscheint. Aber so richtig richtig ätzend ist es dann, wenn diese Podcasts nur im amerikanischen iTunes Store sind. Die amerikanischen Podcasts scheinen da eine Tendenz zu haben.

    http://superuser.com/questions/407964/listen-to-a-itunes-podcast-without-using-itunes

    (generell sind „die Amerikaner/inn/en“ ein bisschen nervig was Podcasts angeht. Um die Twit-Shownotes zu sehen muss man eine auf eine Website öffnen)

  41. Spricht aus Kompatibilitätsgründen irgendetwas dagegen, als Mimetype application/rss+xml anstelle von application/xhtml+xml zu verwenden?

    Ersterer wird meines Wissens in der Theorie für RSS-Feeds empfohlen, während in der Praxis beinahe immer letzterer anzutreffen ist…

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