LS003 Podcast Publishing

Publishing im Netz: Plugins und Content Management Systeme für das Podcasting

Die dritte Ausgabe des Lautsprechers beschäftigt sich mit dem Publishing im Netz: Plugins und Content Management Systeme für das Podcasting sowie die Entwicklung in Richtung HTML5. Dazu suchte ich das Gespräch mit Gerrit van Aaken und besuchte ihn in seinem Büro in Würzburg. Wir reden über die (kurze) Geschichte des Podcastings und wie sich das Podcasting selbst technisch aus der Blogtechnik entwickelt hat. Wir gehen danach ausführlich auf die einzelnen Elemente eines Podcast Feeds ein und diskutieren den Best Practice. Zu guter letzt nehmen wir die aktuellen Entwicklung von Medienplayern im Web ins Auge und besprechen welche Änderungen durch HTML5 zu erwarten sind.
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Tim Pritlove
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Gerrit van Aaken
[shownotes id="lg"]

Themen: Gerrit von Aaaken; die frühe Podcasterzeit in Deutschland und der erste Hype; Loudblog; Feeds; WordPress; Drupal; PodPress; Bluberry PowerPress; Cache-Plugins; W3 Total Cache; WP Super Cache; die RSS-Story; Dave Winer; Scripting News; UserLand Software; Outliner; RSS 0.91; RDF; Tim Berners-Lee; Semantisches Web; RDF Site Summary (RSS) 1.0; RSS 2.0; Atom; Adam Curry; iPodder/Juice; Daily Source Code; Podshow/mevio; Podcasting; iTunes RSS Extensions; XML und XSLT; Titel und Untertitel; Beschreibungen und Zusammenfassungen; Feed Validator; Audio- und Video-Element in HTML5; JWPlayer; Leanback Player; HTML5 Video Player Comparison @praegnanz.de; RadioLab + SoundCloud Demoseite.

33 Gedanken zu „LS003 Podcast Publishing

  1. Hi Tim,
    also ich benutze Podcasting by TSG für den Einschlafen Podcast und bin sehr zufrieden, bisher noch kein Problem damit gehabt. Ich finde auch die Text-Zentrierung von WP nicht schlimm, brauche doch eh ein bisschen Google-fähiges Marketing für den Feed.

    Was ich noch erwähnt hätte: bevor man seinen Feed veröffentlicht, sollte man sich überlegen, ob man ihn direkt rausgeben möchte oder FeedBurner zum Zählen der Abonnenten verwenden möchte. Ich persönlich finde das ja schon spannend, wie viele Hörer ich habe, und wie viele davon regelmäßig kommen.

    Aber natürlich: super Podcast mal wieder, vielen Dank, macht Spaß Euch zuzuhören!

    Grüße,
    Toby

  2. XML ist menschenlesbar aber JSON nicht? Und sonst geht’s noch? Man muss sowieso beides durch einen Prittyprinter jagen (gibt z.B. Chrome Plugins für beides), um damit etwas anfangen zu können, aber XML ist danach immer noch nicht wirklich lesbar. Warum gibt es denn z.B. N3? Mit N3 ist es auch einem Menschen möglich RDF zu schreiben, und zwar extrem übersichtlich und gut lesbar (und mit der halben Dateigröße). Aber die XML Serialisierung von RDF ist für einen Menschen nicht zu gebrauchen. Sorry, musste ich loswerden.

    Ah und XSLT (2.0) wäre ja nicht schlecht, müsste man es nicht in XML schreiben. Brrr. Da währe ein JSLT (für JSON) schon viel angenehmer, wenn es denn existieren würde.

  3. Bezüglich den iTunes Tags: Ja, da gibt es ein paar Dinge die über die Features von RSS hinaus gehen aber teilweise sind da manche Tags einfach nur redundant. Ein Appentwickler muss nun redundante Tags unterstützen und sich irgendwie ausdenken welcher Tag verwendet werden soll wenn eben solche redundante Tags vorkommen.

    Wenn iTunes NUR zusätzliche Tags definieren würde, würde bestimmt niemand etwas sagen.

  4. Es gibt noch ein (redundantes) description element bei dem festgelegt ist, dass der Inhalt (escaped) HTML ist:
    <content:encoded xmlns:content=“http://purl.org/rss/1.0/modules/content/“>
    <![CDATA[This is a <a href=“http://example.com/“>link</a>.]]>
    </content:encoded>

    Ok, das kommt jetzt aus RSS 1.0, ist aber schön abgegrenzt (ein einziges Tag) und kann somit auch mit RSS 2.0 verwendet werden.

    https://developer.mozilla.org/en/RSS/Article/Why_RSS_Content_Module_is_Popular_-_Including_HTML_Contents
    http://web.resource.org/rss/1.0/modules/content/

  5. Hier bleiben doch noch einige Fragen offen.

    Mich würde einmal interessieren, wie viele Hörer Du wirklich über iTunes fängst und wie viele – so wie ich – „nur“ den normalen Feed mit einem anderen Podcatcher abonniert haben, weil sie keine Apple-Produkte einsetzen.

    Es ist so gut wie gar nichts über BitTorrent erzählt worden, dass ja eingesetzt wird, um die Last nach dem Erscheinen einer neuen CRE-Episode zu minimieren.

    Mir fehlt auch der Hinweis auf andere Podcast-Verzeichnisse, insgesamt finde ich die Fixierung auf Apple-Produkte doof. Es ist gut, richtig und wichtig, dass Du sie erwähnst, aber den Fokus darauf zu setzen, gefällt mir nicht so sehr.

    • Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo Du eine „Fixierung“ ausmachst. Wir haben allein über die iTunes-Extensions gesprochen. Diese sind die einzigen nennenswerten Extensions im Podcast Publishing heutzutage. Sie nicht zu erwähnen wäre eine Unterlassung.

      BitTorrent verdient eine eigene Sendung.

      • Welche Tags sind denn für einen non-iTunes-RSS-Feed zwingend?

        Ich gebe Dir völlig Recht und finde es enorm wichtig, dass der iTunes-Feed Feld für Feld auseinandergenommen wurde. Genau das hätte ich mir für den „normalen“ RSS-Feed auch gewünscht.

        Und ja, es gibt Podcasts, die iTunes nicht nutzen (können).

        Wirst Du in einer der kommenden Episoden das „Zählen der Downloads“ noch thematisieren?

    • Also gpodder.net ist wohl der beste Kandidat, den man iTunes entgegenstellen kann. Es wird von verschiedenen Podcatchern (gpodder, Amarok,…) unterstützt dank der API.

      Nicht nur ist das ein prima Verzeichnis, es ist auch das Beste, was man sich vorstellen kann, wenns um die Verwaltung seiner Abos auf verschiedenen Endgeräten geht. Ich kann mit gpodder.net prima Podcasts auf mehreren Laptops und auch dem Nokia N900 verwalten. Wenn ich eine Folge eines Podcasts aufm N900 gehört habe, dann wissen die anderen Geräte nach einem Sync, dass sie diese Folge als gehört markieren sollen.

      Ausserdem sieht man auch öffentlich, welcher Feed wieviele Abonnenten (und auch Hörer) hat. Wobei hier gilt, dass wer misst, Mist misst. =:o)

      Und das alles ist Open Source und kostenlos.

      • Tja. Eine Suche in gpodder.net nach „Chaosradio“ zeigt, wie schlecht das Podcast-Verzeichnis organisiert ist. Hier werden auch die iTunes-Extensions bezüglich des Verzeichnisses (welche Feeds nicht in solchen auftauchen sollen) nicht beachtet. Meh.

  6. Es gibt natürlich auch noch andere Systeme mit geringerer Verbreitung als WordPress und Loudblog.

    Als reine Podcast-Lösung seien Podhawk und Podesk genannt, die „normalen“ Blogging-Lösungen wie Serendipity, Movable Type, Typepad und alle anderen haben natürlich ebenfalls Podcast-Plugins „im Angebot“.

  7. Ich möchte mich nochmal bei meinem richtigen Namen bei Tim Pritlove bedanken.
    Google Chrome denkt aber, dass du ein Rechtschreibfehler bist. Egal.

  8. Kleinere Korrekturen:
    1. Das mit Flash kein Audiorekorder clientseitig möglich ist, würde mich überraschen.
    Man kann sowohl beliebige Daten z.B. mit writeUTFBytes an ein beliebiges serverseitiges Script übergeben. Das geht auch schon sehr lange (http://livedocs.adobe.com/flex/3/html/help.html?content=ByteArrays_2.html) als auch beliebige Daten lokal speichern, auch das geht schon sehr lange (http://help.adobe.com/de_DE/FlashPlatform/reference/actionscript/3/flash/net/FileReference.html?filter_flex=4.1&filter_flashplayer=10.2&filter_air=2.6). Dafür braucht man keinen Flash Media Server oder Ähnliches.

    2. Flash-Filme z.B. für einen Audio- oder Videoplayer einzubetten, crossplattform und W3C konform bedarf wohl eher weniger Code als das mit HTML5 über JavaScript mit eigenem Frontend zu tun. Stichwort: SWFObject. Das gibt es übrigens auch schon sehr sehr lange …

    Wenns denn Flash-Bashing unbedingt noch weiter bedarf, dann doch bitte auf Basis von Fakten und nicht auf Grundlage von Halbwissen.

    • Recording: Okay, das war mir tatsächlich neu. Lassens sich damit auch direkt MP3s oder AACs erzeugen und hochspielen, oder muss das dann serverseitig konvertiert werden, was dann wiederum schwierig ist auf Standard-Hosting-Paketen.

      Embedding: Klar, SWFObject macht das aber auch alles mit einer Tonne JavaScript im Rücken. Dann ist das auch wieder egal, von daher kein gutes Argument.

      • Du kannst damit theoretisch wohl jedes beliebige Dateiformat erzeugen. Wenns es nicht offen sein sollte, wird das wahrscheinlich schwieriger.

        Gut ok – JQuery/Prototype, etc. Player sollte man dann bitte aber auch nicht zu einem Vergleich heranziehen.

  9. Ich habe bezüglich der HTML5 Audio- und Videoplayer gute Erfahrungen mit MediaElement.js gemacht. Es integriert sich in gängige CMS und jQuery, ist optisch anpassbar und hat eine durchdachte Backend-Unterstützung (standardmäßig werden HTML5, Flash und Silverlight unterstützt, ich habe aber auch schon mit Ogg Theora und Cortado experimentiert).

  10. Pingback: SCSP001 – Das Geheimnis der Libellen | Schmalsprech

  11. Transkribieren ist noch immer harte Handarbeit. Halbwegs zuverlässige Spracherkennung für Gespräche und Interviews scheint noch weit entfernt zu sein. Siehe http://blog.radiofuzzie.com/2011/04/30/der-deutsche-kulturrat-ueber-die-kulturwertmark-286.html#comment-1339

    Ob Crowdsourcing des Transkribierens von Podcasts, die ein ums andere Mal Längenrekorde reißen, wie CRE oder NSFW, wirklich auf Dauer funktionieren kann? Das ist eine so höllische Arbeit …

  12. Es gibt ja nun auch öfter mal ein Chatlog zu Tims Sendungen. Mich würde interessieren, ob jemand einen Medienplayer kennt, der erlaubt so ein Log mit Zeitstempeln synchron zu einer Audiodatei abzuspielen? Also so dass das Log beim Vor- und Zurückspulen oder Springen immer entsprechend mitläuft. Im Prinzip gibt es die Funktion ja schon in Form von Untertiteln, aber Logeinträge sind einerseits meist zu lang dafür und es wäre andererseits natürlicher sie als expandierendes Log auszugeben, wie eben im Chat selbst.

    Dafür müsste außerdem gewährleistet sein, dass die Liveaufnahmen nicht geschnitten sind und die Logs bräuchten noch eine Sekundenangabe. Lassen wir das mal beiseite, kennt also jemand einen Player der Logfiles synchron mitabspielt?

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