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Themen: Astro; Astro @ GitHub; CCC Dresden (C3D2); Pentamedia; BitTorrent; Erlang; node.js; CRE057 BitTorrent; Podcast Clients mit BitTorrent Support; Miro; Transmission; µTorrent; KTorrent; Vuze; Opera; gpodder.net; prittorrent; Tribbler; BitTorrent Streaming; BitTorrent Inc.; DHT Unterstützung; Web Seeding; BitTorrent Enhancement Proposals; BEP17 HTTP Seeding; BEP19 WebSeed – HTTP/FTP Seeding (GetRight style); Flattr Integration; Bitlove Proxy.
Pingback: bitlove: wieso, weshalb, warum… | die Hörsuppe
Meine Motivation Podcasts per Torrent zu laden ist die Überlegung, dass es den Podcaster auch noch Geld kostet wenn ich es herunterlade. Beim Torrent kostet es ihn kein Geld und ich kann was zurück geben. Ich freu mich immer, wenn das Up-/Download-Verhältnis > 1 ist 🙂
Mich würde ja noch interessieren, wie sich das auf den Webserver auswirkt, wenn plötzlich ganz viele 1 MB-Teile angefordert werden. Oder sind die Torrent-Clients so schlau, dass sie mehrere, zusammenhängende Teile herunterladen?
Eigentlich kommen von Peers immer Anfragen für 16KB. Der Bitlove-Seeder wartet aber ein paar Millisekunden um sie für einen HTTP-Request zusammenfassen zu können. Wenn jemand schnell saugt, kommen da auch mal 1 MB-Häppchen zusammen. Da ist dann auch der relative Overhead minimal.
Ah, Danke!
Noch ne keine Ergänzung:
gpodder 3 kann mit einem Hook wieder Bittorrentfähig gemacht werden.
https://github.com/gpodder/gpodder-hook-scripts#hooks-list
Nach dem das vor Jahren ausgebaut worden war. Leider kann gpodder 3 mit den meisten Playern nicht mehr Synchen weswegen ich im Moment noch gpodder 2 empfehlen würde. Ich hoffe das sie das irgend wann auch mal wieder ein bauen!
Beim Thema IPv6 haben wir leider gar nicht ausgedrückt wie großartig Ende-zu-Ende-Erreichbarkeit für P2P ist. Wer also keine Ports forwarden will, sollte tunneln. Zu IPv4-Peers verbinden sich die Clients trotzdem noch.
In den vergangenen Wochen wurde das Thema BitTorrent + Podcast + Bitlove ja immer wieder angesprochen und nach der neusten Folge bin ich nun restlos von der Sinnhaftigkeit, Podcasts per BitTorrent zu verteilen, überzeugt.
Nachdem ich mir vorhin µTorrent installiert und ein paar Bitlove-Feeds eingebunden habe, habe ich ein paar ältere Folgen von LNP zuerst auf dem PC, dann auf dem iPod angehört. Für mein Empfinden ist die Klangqualität schlechter, als gewöhnlich. Kann das tatsächlich zutreffen oder ist das pure Einbildung? 😉
Gruß,
Henning
Das ist leider pure Einbildung. 😉 Die Daten sind exakt die selben, nur werden sie halt nicht ausschließlich über HTTP übertragen. Von dort kommen sie aber ursprünglich. Dafür wird bei BitTorrent nach dem Download zusätzlich noch die Integrität geprüft.
Ok, dann kann ich ja beruhigt komplett auf µTorrent umsteigen 🙂
Mir hat die Folge nicht ganz so gut gefallen. Das Gespräch ist irgendwie häufig ins Stocken gekommen und war mir für „Ottonormalpodcaster“ an einigen Stellen zu technisch, ohne dass der Nutzen klar wurde. Ich weiss wie BitTorrent funktioniert und hätte mir gewünscht, dass mehr auf den Podcast-Erzeuger und den -Konsumenten eingegangen worden wäre.
Mir hat sich auch nicht erschlossen, warum Bitlove einen BitTorrent-Feed wieder in einen „normalen“ Feed wandeln sollte, man könnte doch einfach den ursprünglichen Feed verwenden.
Bitlove ist Open-Source-Software, was die Bedingungen sind, dass ich das auf meinem eigenen Server installieren kann, wurde mir bis auf Erlang und PostgreSQL auch nicht klar.
Manche mögen nicht wissen, wie es funktioniert, daher muss es auch erklärt werden.
Das Erzeugen eines „normalen“ Feeds ist dann sinnvoll, wenn man mit Bitlove eine Engstelle im Netz (Afrika-Beispiel) via BitTorrent überbrücken möchte, aber trotzdem dahinter Standard-HTTP-Feeds anbieten möchte.
Mehr als Erlang und PostgreSQL sollte nicht erforderlich sein.
Aber der „neue Feed“ ist dann doch wieder http und den gleichen Problemen unterworfen wie vorher. Oder stehe ich gerade nur auf dem Schlauch.
Das Afrika-Beispiel war ja gerade ein hervorragendes Beispiel für den Einsatz von BitTorrent aufgrund von wackeligen Verbindungen. Was gewinne ich, wenn ich das rückkonvertiere? Dann habe ich doch wieder eine grosse Datei, die ich nicht durch die wackelige Verbindung bekomme.
Der neue Feed sieht zwar so aus wie der alte, verweist aber nicht auf die Originaldateien auf dem Ursprungsserver, sondern auf die via BitTorrent geladenen im Cache des Bitlove Slaves.
Dieser Slave steht hinter der Engstelle und kann in lokalen Bereich (den es zu unterstützten gilt) die Dateien flüssig weiterleiten.
Ok, das ist natürlich sinnvoll.
Vielen Dank für die Erklärung.
Mir ist bewusst dass unabhängige Nutzung ein sehr wichtigster Aspekt von Open Source Software ist. Allerdings muss ich tatsächlich noch eine große Menge Installationsanleitungen schreiben, sollte das tatsächlich gewünscht werden. Dazu einfach eine Github Issue aufmachen.
Momentan würde ich mich aber lieber den Kernfeatures widmen, da ist noch sehr viel zu tun. Bis dahin solltest du dich bei Bitlove.org anmelden und den Netzwerkeffekt genießen: deine Inhalte werden auch von jenen gesehen die eigentlich nach anderen Podcastern gucken. Das entfällt mit dezentralen Strukturen und kann nur von Suchmaschinen geleistet werden.
Nachtrag (was man nicht im Kopf hat):
Welche Möglichkeiten habe ich als Nicht-Wordpress-Nutzer die Bitlove-Features zu benutzen? Kann ich das, was durch entsprechende Plugins von WordPress automatisiert eingestellt wird auch manuell einstellen?
Und nein, ich bin kein Exot.
Bitlove hat mit WordPress nichts zu tun. Wo meinst Du, dass wir da einen Bezug hergestellt hätten? Kann mich gerade diesbezüglich an nichts erinnern.
Zum Einen das Podlove-Plugin (den genauen Worlaut habe ich gerade nicht im Kopf).
Und zum anderen das herausziehen der Flattr-ID aus dem Flattr-Plugin, um sie bei Bitlove anzeigen zu können.
Das Podlove Plugin hat (zunächst) mit Bitlove nichts zu tun. Es ist ein Plugin, das eine Alternative zu PodPress und PowerPress sein soll. Es mag irgendwann einmal eine irgendwie geartete Unterstützung von Bitlove erhalten (wie z.B. die Rückübermittlung der Torrent-Dateien für den direkten Download über die Website), aber das steht noch nicht an.
Die Flattr-ID im Feed wird zwar von dem Flattr-WordPress-Plugin in den Feed eingefügt, aber das steht ja auch jeder anderen Software, die Feeds erzeugt offen. Ist ja alles offen spezifiziert und ohne Voodoo.
Die Erläuterung fehlte …
Hast Du „mal“ den Link auf die Spezifikation?
Danke!
Deine Bedenken sind nachvollziehbar. Ich benutze auch kein WordPress und mag kein PHP schreiben. Deshalb sind offene Standards sehr wichtig.
Prittorrent wertet nur den Payment-Link aus (offiziell registrierte Link Relation) und lädt einen Flattr-Button wenn es danach aussieht. Andere URLs werden trotzdem als Link dargestellt, womit du bspw. auch einen Paypal-Spenden-Link angeben könntest. Sobald das jemand tut, schaue ich mal nach einem passenden Icon.
Bei der zuletzt angesprochenen Widget-API stelle ich mir ein JavaScript vor, welches man einfach überall einbinden kann. Das schaut dann im Browser nach Links, die nach Podcasts aussehen, fragt Bitlove.org nach dazu bekannten Torrents, und fügt Link zu denen hinzu. Das funktioniert quasi wie ein Flattr-Button.
Das hat leider Privacy-Implikationen. Da muss noch was her, was jemand selbst auf seinem Server machen kann. Das ist dann aber nicht mehr so einfach einzubinden.
Welche Features wird das Podlove-Plugin noch haben? Kapitelmarken machen nicht wirklich Sinn (kein Audioplayer im Browser kann BitTorrent), dafür schicke ich den User lieber auf die eigentliche Podcast-Homepage.
höre gerade die sendung. sehr interessant. dann habe ich doch gleich mal versucht die feeds zu abbonieren. mit uTorrent auf windows. ging alles gut. doch da fiel mir auf, dass bei einigen feeds nur m4a angeboten wird. ist es denn möglich auch die mp3 per torrent zu abonnieren?
habe einen älteren player, der kein m4a abspielt. und extra konvertieren will ich die auch nicht unbedingt. soll ja alles automatisch gehen 😉
Bittorrent RSS feeds sind unter dem Begriff Broadcachting bekannt.
Vllt. noch interessant anzumerken. Unter live.bittorrent.com kann man die Beta-Version von Btlive ausprobieren. Damit lassen sich Mediendateien auch über Torrents streamen.
Vllt. lassen sich solche Techniken bald auch nativ in Browser nutzen im laufe neuer W3C-Standarts (WebSockets, P2P-Voice-/Videochat …)
bittorrent und dann so elegant umgesetzt über den normalen Feed. Das hört sich gut an und ich hab das schon mal bei einem Nutzertreffen (MacIG Neuss und Mobile Users Neuss/Düsseldorf) angesprochen. Da kam der Einwand, dass man keinen Einfluss auf den Inhalt von Podcasts (GEMA-Muse) hat und man ja auch seine Stückchen mit anbietet. Ich will hier keine Diskussion entfachen, aber das ist sicherlich auch zu bedenken.
bittorrent über mobile mit mobilen geräten überhaupt kein problem. im google play gibt es eine app von den bittorrent.com leuten. flutscht wie ein kätzchen und verhindert kaputte downloads wenn die verbindung mal hakelt.
die konfigurierbarkeit ist leider ärmlich, aber feeds gehen.
an sonsten ist das angebot an apps noch sehr bescheiden. nur ein haufen remotes für dem heimischen saugserver.
„über mobile mit mobilen geräten“, jup, ich hätte nochmal korrekturlesen sollen. 😛