LS013 Ultraschall

Die Entwicklung einer Podcast-optimierten Aufnahmesoftware für Podcasts

Das Projekt Ultraschall von Ralf Stockmann startete zunächst als Screencast, um Wissen über Aufnahmetechniken zu teilen und entwickelte sich dann selbst in ein Software-Projekt, das auf Basis der Software Reaper versucht, eine für Podcasting optimierte Aufnahmeumgebung zu schaffen. Ralf erzählt in dieser Ausgabe, wie es dazu kam, was bisher geschaffen wurde und wohin die Reise gehen soll.
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Tim Pritlove
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Ralf Stockmann
[shownotes id="lg"]

16 Gedanken zu „LS013 Ultraschall

  1. Hallo zusammen,

    danke für die Folge.
    Ich hab noch eine Frage: gibt es eine Möglichkeit die eigenen Einstellungen und Presets (FX-Chain, etc…) vor einem Überschreiben durch die neueste Ultraschall Distribution zu schützen?

    • Guter Punkt. Du kannst direkt beim Import auswählen, welche Facetten importiert werden sollen und welche nicht. Da solltest du dann die FX-Einstellungen etc. abwählen können für den Import.

      Im Zweifel immer erst mal sämtliche Deiner jetzigen Einstellungen exportieren damit Du notfalls einen Rollback machen kannst.

  2. Interessante Episode, obwohl ich Linux verwende und somit nix davon hab. Hab einmal Audacity probiert, empfinde es aber als ziemlich beschissen. Fangt an mit Unfähigkeit das Mikro zu erkennen (selbst Chrome und Flash können das). Ansonsten ist es auch im Vergleich mit Reaper recht Featurearm. Würde mich interessieren was Tim & Ralf von Ardour (http://ardour.org/) und Rosegarden (http://www.rosegardenmusic.com/) halten. Ist beides Open Source. Letzteres ist eigentlich ein MIDI Sequenzer, kann aber auch Aufnahmen und mixen etc. Ardour gibts auch für OS X. Binaries muss man aber kaufen, obwohl es GPL ist. Wer nix zahlen will muss selber kompilieren (naja, oder vom Linux Distributor kompilieren lassen).

    • Als Ihr über Audacity spracht und einen möglichen Spinoff von Ultraschall für eine Open Source Editing Software, habe ich sofort an Ardour gedacht. Schaut Euch das Programm auf jeden Fall mal an. Es kann verdammt viel und auch hier würde es sicher helfen, die podcastirrelevanten Funktionen zu verstecken.
      Ardour ist mein Tool der Wahl und ich würde mich sehr freuen, wäre es fürs Podcasten mehr geeignet.

      • Ardour schaue ich mir vielleicht mal an. Sieht ja auch eher grausam aus, aber die Featureliste liest sich ganz gut. Da man hier aber letztlich auch bezahlen muss/sollte ist dann wieder die Frage, wo der generische Vorteil gegenüber Reaper liegt (von der Linux-Version mal abgesehen).

  3. Vielen Dank für diesen Podcast. Der vorgestellte Ultraschall-Workflow gefällt mir ganz gut. Eine kurze Frage: Noch benutze ich Audacity, das Ralf am Ende der Episode kurz erwähnte. Dort gibt es eine auf quasi File-Snapshots basierende History; Das Programm arbeitet also nicht destruktiv.
    Leider ist diese History auch ein wenig die Crux, denn kann man die Undo/Redo-Kette wie bei den meisten mir bekannten Audioprogrammen nur sequentiell durchlaufen. Sprich: Wenn ich beim Schnitt nacheinander bsp. 3 Aktionen auf meinem Podcast ausführe (1.: Cut, 2.: EQ, 3.: Fade) und dann bemerke, dass Schritt 1 (Cut) blöde war, habe ich Pech: Wenn ich Schritt 1 rückgängig mache, verliere ich dadurch die Schritte 2 und 3.
    Hat die Reaper-(Ultraschall-Edition) im Setup Schnitt das Feature eines wahlfreien Undo/Redo? Wäre für mich Grund zum Umstieg.

    • Das direkte Undo funktioniert auch im Stack-Prinzip wie sonst auch, allerdings kannst du EQ und sonstige Effekte einfach an und ausschalten und änderst bei der verwendung nicht die Audio-Daten in der Spur selbst.
      Wenn du dich beim Cut vertan hast, kannst du an betreffender Stelle einfach hergehen und eine der Ecken der Audio-Daten greifen und dann den vorher entfernten Bereich wieder „rausziehen“.
      Hier werden, nicht wie bei Audacity, Audio-Daten als Objekte abgelegt und sind ganz einfach immer wieder editierbar.

    • Was ich erst während der Sendung richtig realisiert habe: das läuft in Reaper generell anders. Oder genauer: ich habe in den letzten zwei Jahren glaube ich kein einziges mal „undo“ benutzt, da du alle Aktionen wie Schnitt oder Effekte parametrisch über die Originalfiles legst, diese aber erst beim Rendern in Form einer neuen Datei wirksam werden. Vergleichbar mit Einstellungsebenen bei Photoshop. Wie dort hört man aber alle Änderungen gleich korrekt in Echtzeit.

      In der Praxis sieht das dann so aus: Man stellt über der Wellenform direkt im Schnitt-View einen Fade-Out ein und nimmt ungefähr eine Sekunde. Dieser Fade-Out wird nun konstant über der Wellenform angezeigt, egal was man weiter macht. Wenn man irgendwann die Zeit verlängern will greift man einfach wieder das Werkzeug und verlängert den Fade.

      Ebenso halt alle anderen Operationen wie FX-Chains – du schaltest quasi wie in einem Rack diverse Effektgeräte über die Soundquellen und kannst jederzeit an deren Reglern drehen.

      Schau Dir mal diese beiden Videos von mir an, dann wird das vermutlich besser klar:

      https://www.youtube.com/watch?v=gUbpLyIVars
      https://www.youtube.com/watch?v=Phb1GoeSViA

      (sind frühe Folgen, also noch nicht um neuen Ultraschall-Skin).

      Fazit: probier mal die kostenlose Testversion aus, das wird dich ziemlich flashen im Vergleich zu Audacity.

  4. Der Geek-Week Podcast wird mit JADE-Studio von LAwo aufgenommen. Ich kann mich nicht erinnern das diese Software mal in MEtaebene Produktionen erwähnt wurde. Kennt Ihr das Ding? Oder ist das vielleicht etwas völlig anderes? (Ich bin da nicht so drin in der Materie)

  5. Nachtrag:
    Bei Geek-Week wurde mal die Version 2 erwähnt – ISt wohl neu und toll.
    https://www.youtube.com/watch?v=EW41kWnCskk

    „Unser kleiner Tech-Podcast gehört zu den ersten in Deutschland, die mit dem virtuellen neuen Radiostudio von Lawo ausgestattet wurden. Jade 2.0 zapft alle auf einem normalen Windows-PC vorhandenen Audio-Quellen an und bildet sie auf dem Bildschirm als Mischpult mit Fadern ab, die sowohl mit der Maus als auch per Touch-Screen bedient werden können. Geek-Week ist stolz Partner von Lawo zum Launch des neuen Produkts sein zu können. Lawo ist ein weltweit führendes Unternehmen, in dem ansonsten für große TV- und Radiostudios Mischpulte gebaut werden. Das innovative Tech-Unternehmen hat seinen Sitz im badischen Rastatt.“
    Quelle:
    http://www.ifrick.ch/2014/05/geek-week-podcast-150-lawo-tado-ios-8-google-glass-xbox-one/

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